Gemeinderat: Steigerung um zehn Prozent angedacht / Beim Landmarkt Überschuss nur durch Schuldenerlass

Das Landmarkt schließt das Jahr 2016 mit einem Überschuss ab. Grund dafür ist ein Schuldenerlass, wie im Gemeinderat zu erfahren war. Der Jahresabschluss der Gemeindewerke war auch Thema, hier steht wohl eine Erhöhung des Hallenbad-Eintritts bevor.

Unterkirnach. In der öffentlichen Gemeinderatsitzung am Dienstag stimmten die Räte dem Jahresabschluss der Unterkirnacher Landmarkt GmbH zum 31. Dezember 2016 zu, der einen Jahresüberschuss von 5834 Euro aufweist. Nachdem der Landmarkt am 19. November 2015 wiedereröffnet wurde, stellte das Jahr 2016 das erste volle Geschäftsjahr der GmbH dar.

Die Umsatzerlöse betrugen 995 317 Euro. Der Überschuss betrug 5834 Euro, wobei ein Schuldenerlass der Gesellschafterin von 17 435 Euro ein ansonsten negatives operatives Ergebnis ausgleichen konnte. Das Anlagevermögen schließt zum 31. Dezember 2016 mit 48 265 Euro ab, die Vorräte belaufen sich auf 80 132 Euro.

Laut Geschäftsführer Andreas Braun soll es 2017 gelingen, etwas mehr als einen Umsatzzuwachs von zwei Prozent zu erreichen. Michael Klafki lobte den Umsatz von einer Million, der lasse sich sehen. Bernhard Kuberczyk erklärte, es sei schön, dass alle erkannt haben, dass der Landmarkt erfolgreich ist. "Ich bin der Meinung, dass wir den Landmarkt erhalten sollten, das sind wir den Bürgern schuldig", betonte Kuberczyk. Luitgard Straub erklärte, der Aufwand von Andreas Braun und von anderen Abteilungen sei in dem Jahresabschluss nicht berücksichtigt, hiermit sollte man sich noch beschäftigen.

Gemeindewerke

Dem Jahresabschluss der Gemeindewerke Unterkirnach zum 31. Dezember 2016 wurde in der Sitzung zugestimmt.

Das Geschäftsjahr 2016 schließt mit einem Verlust von 207 634 Euro, der sich aus den Ergebnissen der beiden Betriebszweige ergibt – ein Plus von 26 972 Euro bei der Wasserversorgung und ein Minus von 234 606 Euro beim Hallenbad.

Im Betriebszweig Hallenbad war ein Jahresverlust von 186 500 Euro geplant, der sich um 48 106 Euro verschlechterte. Gründe waren der Einbau des Kinderbeckens, dessen Energie-, Wasser- und Fernwärmebezug sich um 7000 Euro erhöhte, ebenfalls erhöhte sich der Mietaufwand für Chlordosierung sowie Mess- und Regeltechnik um rund 6000 Euro.

Die Wasserabgabe verminderte sich gegenüber dem Jahr 2015 von 114 402 Kubikmeter auf 112 254 Kubikmeter. Bei der Ermittlung der Bädereinnahmen wurden die geltenden Preise angesetzt zuzüglich einer geplanten Preiserhöhung von etwa zehn Prozent. Birgit Kodet bemerkte, sie könne sich nicht daran erinnern, dass die Preiserhöhung von zehn Prozent vorberaten und beschlossen wurde. Rechnungsamtsleiter Lutz Kunz antwortete, das sei andiskutiert worden, die Erhöhung werde jedoch noch mit den Gemeinderäten beraten.