Der Förderverein Aqualino kämpft um das Überleben des Hallenbads. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Unterkirnacher hoffen auf Wiedereröffnung des Aqualino / Förderverein muss Konzept liefern

Obwohl das Hallenbad zurzeit, so wie alle Hallenbäder, geschlossen ist, wollen viele Unterkirnacher Bürger, dass es nach der Corona-Krise wieder geöffnet wird.

Unterkirnach. Darum bemüht sich auch das Gremium des Fördervereins Aqualino, bestehend aus Klaus Kuhnt, Gerhard Graf und Christian Sontag, die eine Konzeption erarbeiten, wie das Hallenbad dauerhaft weiterbetrieben werden kann, wobei der Förderverein gefordert ist, den wirtschaftlichen Betrieb des Bads durch Aktivitäten wesentlich zu verbessern.

Gemeinderat will am 21. Juli über die Zukunft des Bades entscheiden

Am 21. Juli wird der Gemeinderat, nachdem er über das ihm dann vorgelegte Konzept beraten hat, entscheiden, ob das Hallenbad eine Zukunft hat. Zu dem Projektteam gehören noch zwei Mitglieder des Gemeinderats und ein Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung.

Inzwischen hat Bürgermeister Andreas Braun dem Projektteam den vom Team geforderten Auftrag mit der Vorgabe erteilt, dass die Einwohner von Unterkirnach höchstens mit einem Abmangel von jährlich 80 000 Euro (Gemeindewerke und Allgemeiner Haushalt) belastet werden. In der verlangten Konzeption soll auch klar festgehalten werden, wer zukünftig welche Zuständigkeiten und Verantwortungen für die Durchführung des Konzepts übernimmt. Insbesondere sollte auch die Aufgabenverteilung zwischen Gemeindeverwaltung und Förderverein eindeutig geregelt werden. Die Gemeindeverwaltung erwartet ein Konzept, wie in der bisherigen Betriebsform (Gemeindewerke Unterkirnach GmbH) sowie mit Unterstützung des Fördervereins Aqualino ein Weiterbetrieb möglich sein kann. Dazu wird als zweite Betriebsform ein vollumfänglich ausgearbeiteter Vorschlag erwartet, wie das Hallenbad unter der Verantwortung durch den FöV ohne Betriebsführung durch die GmbH weiterbetrieben werden kann.

Der Vorstand des Fördervereins ist sich klar darüber, dass der Gemeinderat unabhängig dieser beiden Betriebsformen mindestens eine Betriebsform vorgestellt bekommt, bei der ein Weiterbetrieb, ohne die Betriebsführung der Gemeindewerke Unterkirnach GmbH, möglich sein kann. Ferner wird in dem Auftrag die Frage gestellt, ob der Förderverein bereit wäre, außerplanmäßige Reparaturen und Aufwendungen mit eigenen Mitteln zu finanzieren.

Die Konzeption des Fördervereins soll am 7. Juli in der nichtöffentlichen Gemeinderatsitzung erstmals vorgestellt werden, um dann noch Verständnisfragen zu klären.

Sollte sich bis zum 30. Juni eine Reparatur oder Sanierung des Bads von mehr als 5000 Euro ergeben, würden diese Maßnahmen ausgesetzt bis die Konzeption vorliegt. Der Vorstand ist sich klar darüber, dass der Zeitplan sehr eng ist und von dem Gremium und allen anderen Beteiligten ein hohes Engagement erfordert.