Christian Sontag arbeitet täglich im Unterkirnacher "aqualino" unter Beachtung der Corona-Bedingungen mit anderen Mitgliedern des "aqualino". Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Christian Sontag und Gerhard Graf gründen gemeinnützige "aqualino"-Betriebsgesellschaft

Christian Sontag und Gerhard Graf, beide im Vorstand des "aqualino" Förderverein, haben in dieser Woche bei einem Notar die gemeinnützige "aqualino"-Betriebsgesellschaft-gGmbH gegründet.

Unterkirnach. Bei der neuen Betriebsgesellschaft sind Christian Sontag und Gerhard Graf Gesellschafter und Geschäftsführer: Gerhard Graf vertritt nach außen den Förderverein, Christian Sontag betreibt das Tagesgeschäft und kümmert sich um den kaufmännischen und technischen Betrieb.

Förderverein und Betriebsgesellschaft bilden zwei Säulen

Mit dem Förderverein und der Betriebsgesellschaft steht das "aqualino" auf zwei Säulen, die wiederum von Mitgliedern und ehrenamtlichen Helfern gestützt (unterstützt) werden.

Inzwischen ist fast ein Jahr vergangen nach der Gemeinderatsitzung am 18. Februar, wo das Aus des Hallenbads drohte und der Förderverein ein Konzept zum Erhalt des Bads versprach. Nun liegt der Pachtvertrag vor und jetzt auch die neue gegründete Betriebsgesellschaft.

Derzeit werden die Reinigung sowie kleinere Reparaturen getätigt

Auch jetzt konnten die Corona-Auflagen den Vorstand und einige Helfer nicht daran hindern, abwechselnd jeweils allein im Hallenbad zu arbeiten, reinigen, überprüfen, kleine Reparaturarbeiten vorzunehmen und ein Geländer an der Treppe zu bauen: "Wir befinden uns auf einem sehr guten Weg", erklären Sontag und Graf auf Anfrage.

Es liege noch viel Arbeit vor ihnen, doch das Ziel, das "aqualino" zwischen dem 5. und 10. März betriebsbereit bereitzustellen, werden sie schaffen, erklären sie zuversichtlich, dann könne nur noch Corona die Eröffnung aufhalten, so Sontag.

Im Bad- und Saunabereich wurde die Holzdecke gesäubert, in der Sauna wurde alles desinfiziert und die Kunststoffpflanzen entfernt, alle Nebenbereiche wurden aufgeräumt, berichtet Sontag. Der Hubboden funktioniere, ansonsten sei die Technik noch nicht voll überprüft worden, aber für die Technik stehe die Gemeinde, die das "aqualino" bautechnisch betriebsbereit übergeben müsse, auch der Wartungsstand müsse auf dem aktuellen Stand sein, betont Sontag. Vor der Übergabe müssten die Wartungsrhythmen dokumentiert werden, ergänzt er.

Gesundheitsamt über das Hygienekonzept informiert

Das Gesundheitsamt sei über die Hygienemaßnahmen informiert worden, jetzt stehe die Reinigung des großen und des kleinen Beckens mit anschließender Desinfizierung an.

Dann komme der große Moment, dass das Becken mit Wasser befüllt werde, gleichzeitig werde der Filter zurückgespült und Wasserproben werden entnommen, alles werde dem Gesundheitsamt vorgelegt.

"Dann stehen wir bereit und sind gespannt, wie es mit den Corona-Auflagen aussieht, auf jeden Fall können wir den vielen Bürgern und Bürgerinnen sagen, die uns immer wieder fragen, dass wir in den Startlöchern stehen und die Eröffnung nicht mehr in unserer Hand liegt", betont Sontag.

Er und Graf danken allen Mitgliedern, inzwischen zählt der Förderverein 226 Mitglieder, für ihre tatkräftige Unterstützung. Zwölf Helfer unterstützen sie immer abwechselnd, zehn weitere stehen bereit, zeigen sie sich dankbar.

"Ach ja, Malerarbeiten stehen auch noch an", ergänzt Graf, also die Arbeit werde ihnen bis Anfang März nicht ausgehen. Drei ausgebildete Fachkräfte, dazu Übungsleiter und ehrenamtliche Servicekräfte stehen bereit: "Doch wir würden uns über weitere Helfer sehr freuen, auch wenn wir für den Start gut aufgestellt sind", erklären Sontag und Graf.

Personen, die in Teilzeit-Anstellung im Badebereich tätig sein möchten, sollten den "Silberner Rettungsschwimmer" vorweisen, das sei ihnen wichtig, fährt Sontag fort. Bewerbungen für die Stelle können unter www.foerderverein-aqualino.de abgegeben werden, schließen Sontag und Graf. Vom Fortschritt und Geschehen wird die Bevölkerung anschaulich mittels eines Infobildschirms im Schaukasten an der Hauptstraße auf dem Laufenden gehalten.