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924 Badegäste pro Jahr nutzen mit der Gästekarte das Hallenbad

Kein Einvernehmen gab es im Gemeinderat für den Vorschlag der Gemeinde auf die einjährige Verlängerung der Konus-Gästekarte mit dem Ferienland. Mit sechs Ja-, vier Nein-Stimmen bei einer Enthaltung wurde der Punkt "Verlängerung" vertagt.

Unterkirnach. Bürgermeister Andreas Braun versprach, in der Zwischenzeit bei den Gastgebern zu diesem Tagesordnungspunkt eine Umfrage zu starten. Die Verwaltung hatte die einjährige Verlängerung der Konus-Gästekarte bis zum 31. Dezember 2020 mit dem Ferienland vorgeschlagen. Diese Verlängerung würde einen möglichen Einnahmeverzicht bedeuten, räumte Braun ein. Bei 924 Badegästen im Jahr, welche mit der Gästekarte das Hallenbad nutzen, würden der Gemeinde bei gleichbleibender Nutzung rund 2117 Euro entgehen. In Bezug auf die Spielscheune würden 7554 Euro fehlen, erklärte Braun. Die Einnahmeverzicht sei nur fiktiv gerechnet, denn erfahrungsgemäß würden die Nutzerzahlen deutlich zurückgehen, wenn Gäste von außerhalb keinen kostenfreien Zugang über die Gästekarte mehr erhalten.

Gastgeberin Ingeborg Wimmer hatte schon vorab bei Anregungen der Bürger moniert, dass es bei drei Bürgerdialogen immer darum gegangen sei, Wege zu Einnahmeerhöhungen zu finden. Wenn jetzt hier auf einen nicht unerheblichen Einnahmebetrag verzichtet werde, fühle sie sich als Gastgeberin an der Nase herumgeführt. Auch Kati Neumann hatte vorab diesen Vorschlag der Verwaltung abgelehnt. Auf die Frage von Michael Klafki was passiere, wenn die Konus-Karte nicht verlängert werde, antwortete Braun, das komme darauf an, welche Leistungen die Gemeinde den Unterkirnacher Gästen zur Verfügung stelle. Birgit Kodet wünschte eine Vertagung des Tagesordnungspunkts, man wisse doch nicht, was die Gastgeber wünschen. Während sich Bernhard Kuberczyk dafür aussprach, dieses Thema mit dem neuen Gemeinderat zu beraten, lehnte Christian Bausch die Vertagung ab. Luitgard Straub erklärte, sie könne den Bürgern nicht vermitteln, warum die Verwaltung auf Einnahmen verzichtet, auch nicht anhand der spärlichen Vorlagen, gerade jetzt, wo überall nach Einnahmen gesucht wird. Braun schlug eine Umfrage bei den Gastgebern vor, um nachzufragen was ihnen zu dem Thema wichtig sei.