Ute Weisser (von links), Andreas Braun und Franziska Kuner bringen den digitalen Wandel zu den Bürgerinnen und Bürgern.Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote

Umfrage: Bürger können ihre Ideen einbringen

Unterkirnach. Den Unterkirnacher Bürgern wurde kürzlich ein mehrseitiger Fragebogen zum Thema "Digitaler Wandel" in den Briefkasten geworfen, jetzt haben sie bis Ende August Zeit, den Fragebogen zu studieren und zu beantworten, im Herbst sollen die Ergebnisse der Gemeindeverwaltung vorliegen.

"Nachdem wir uns hausintern zum Thema Digitalisierung verständigt hatten, wurde an der Hochschule Furtwangen mit Professor Dirk Koschützki die Fragebögen zum Thema ›Digitaler Wandel‹ im Rahmen des Forschungsprojekts Digitaldialog 21 ausgearbeitet, jetzt sind die Bürger an der Reihe, die Fragen zu beantworten und somit den Digitalen Wandel mit zu gestalten", erklärte Bürgermeister Andreas Braun in einem Pressegespräch.

"Es wird für uns eine gute Erkenntnis sein, wo sich die Bürger abgeholt fühlen und wo nicht, für viele Bürger ist das wichtig und nicht irgendetwas Neumodisches", so Braun. Dabei ist es ihm wichtig zu betonen, dass die erfassten Daten nur für wissenschaftliche Zwecke erhoben und ausgewertet werden, nach Abschluss des Projekts werden alle Daten endgültig gelöscht, verspricht er.

Das Ziel dieser Fragebogenaktion sei, zunächst ein umfassendes Stimmungsbild über Unterkirnach einzuholen. Auf dieser Basis wolle man gemeinsam mit den Bürgern die Möglichkeiten zur Gestaltung des Digitalen Wandels diskutieren. Er hoffe, dass möglichst viele Bürger die Fragen beantworten, sodass die Gemeindeverwaltung erfahre, wie die Bürger den digitalen Wandel in Unterkirnach erleben, wo sie Herausforderungen, aber auch Chancen sehen. Gerne erwarte er auch Ideen für eine gemeinsame Gestaltung des digitalen Wandels.

Fragen in vielen verschiedenen Bereichen

Es bestehe die Möglichkeit der Online-Teilnahme, weitere Fragebögen in Papierform können über das Rathaus bezogen werden, auch können Fragen und Anmerkungen an das Team der HFU andreas.scheibmaier@hs-furtwangen.de gerichtet werden.

Von persönlichen Fragen über Ausbildung und aktuelle Lebenssituation bis zu Fragen über die durchschnittlich pro Tag verbrachte Zeit mit digitalen Geräten, werden auch Fragen gestellt, wie häufig Bürger verschiedene Tätigkeiten vor Corona und aktuell nachgehen. In welchen Bereichen erwarten die Bürger durch die Digitalisierung einen Nutzen, oder sehen sie mit dem digitalen Wandel möglicherweise auch Risiken und Herausforderungen?

Nach dem Ausfüllen der digitalen Fragebögen können Bürgerdialoge zum gemeinsamen Gestalten des digitalen Wandels durchgeführt werden. Er hoffe, dass sich viele Bürger, egal welchen Alters, die Zeit nehmen, die Fragebögen auszufüllen und zurückzugeben, betont Braun.