Diese Krippe ist sehr imposant und steht auf einem Podest. Es müsse wohl eine Jahreskrippe sein, die den Schülern des Klosterinternats im Unterricht erläutert wurde, ist Vogt überzeugt. Die Schulbrüder hätten sicher noch mehr Krippen gebaut, meint er. Die Krippe ist nicht aus Holz gefertigt, sondern aus einem Materialgemisch aus gepresstem nassen Papier und Stoff. Das Material wurde gehärtet. Eine gewundene Treppe mit vielen Stufen führt auf den Berg Golgatha, wo Jesus gekreuzigt wurde. Unter der Festung, in der König Herodes residierte, befindet sich eine große Grotte, die wohl als Stall für die Geburt Christi dient. Feuerstellen, Türme, Brücken liegen verpackt in einer Kiste, also konnte die Krippe in einigen Teilen immer wieder passend zu den biblischen Geschichten umgestaltet werden. Rest der Festung ist die heutige Klagemauer, so Vogt.
An der Rückwand der Krippe ist eine Beleuchtungsanlage angebracht – die Schulbrüder seien schon immer sehr fortschrittlich und geschickt gewesen, weiß Vogt. Leider habe die Krippe keine Figuren, bedauert Vogt und fragt sich, ob irgend jemand noch die passenden Figuren besitze oder sie sogar herstellen könne.
Auf die Frage, warum dieses Stück Klostergeschichte auf der Empore in Brigachtal gut verpackt sozusagen unsichtbar sei, antwortet Vogt: "Wir haben keinen Platz für sie, weder hier in der alten St. Martinskirche noch in der Allerheiligenkirche." Vielleicht finde sich ein jemand, der diese imposante Krippe besitzen möchte, fragt sich Vogt und betont, dass sich Interessenten an ihn wenden können unter der E-Mail Adresse: Juavogt@t-online.de. "Ich würde mich über Anfragen freuen", betont er.
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