Der Bebauungsplan Sommerberg wird auf den Weg gebracht, sodass hier Wohnhäuser und auch Ferienwohnungen gebaut werden können. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Gremium beschließt Änderung des Bebauungsplans

Unterkirnach. Der Gemeinderat stimmte der dritten Änderung des Bebauungsplans Sommerberg II zu. Informationen dazu trug Henner Lamm von der Kommunalplan Tuttlingen im Gemeinderat vor.

Da die Gemeinde über keine Baulandreserven an kommunalen Wohnbauplätzen für ansiedlungswillige Familien verfügt, kann sie den Wohnbauflächenbedarf für die nächsten Jahre mit dem Sommerberg II decken. Henner Lamm erläuterte, dass frei stehende Einfamilien- oder Doppelhäuser gebaut werden können, auch eine verdichtete Bauweise mit Mehrfamilien-Häusern in einem untergeordneten Umfang seien möglich. Ferner sollen Ferienhäuser zugelassen werden, wobei für diese Baufelder im Interesse einer flexiblen Nutzbarkeit auch eine Einfamilienhausbebauung ermöglicht werden kann. Das Gebiet soll durch die Gemeindestraße "Am Wald" erschlossen werden, über die Erschließung werde in der nächsten Sitzung beraten, ergänzte Braun.

Gefährdete Arten müssen nicht berücksichtigt werden, man sollte jedoch auf die Brutzeit der Vögel achten, so Lamm. Zum Thema öffentliche Besucher- und Wanderparkplätze im Südosten des Plangebiets wollte Luitard Straub wissen, wie viele Parkplätze dort ausgewiesen werden.

Mit der Antwort "mehr als 20 eher 30" zeigte sie sich zufrieden, der Fohrenhof habe auch noch genügend Parkplätze meinte sie. Henner Lamm wies darauf hin, dass im Rahmen der privaten Bauvorhaben ausreichend private Stellplätze auf den Grundstücken geschaffen werden müssen. Für Wohnungen bis 60 Quadratmeter Wohnfläche sollten mindestens 1,5 Stellplätze beziehungsweise für Wohnungen über 60 Quadratmeter Wohnfläche mindestens zwei Stellplätze auf den jeweiligen Grundstücken zu schaffen sein. Bernhard Kuberczyk sprach sich dagegen aus, dass an der Böschung entlang des Weges zum Hapimag Parkplätze geschaffen werden. Erstens würden die Bewohner im Hapimag nicht alle Parkplätze in der Tiefgarage nutzen, zweitens sollte die Hapimag-Ferienanlage ihre Parkplatz-Situation selbst in den Griff bekommen, betonte er.