Kippenheim muss dieses Jahr 23 Asylbewerber und acht ukrainische Flüchtlinge aufnehmen. Die Gemeinde weiß derzeit nicht, wie sie die Quote erfüllen und wo sie die Menschen unterbringen soll und sucht nach Häusern oder Wohnungen zum Kauf.
„In unseren Gemeindewohnungen sind kaum noch Nicht-Flüchtlinge als Mieter“, verdeutlichte Bürgermeister Matthias Gutbrod bei der Gemeinderatssitzung die Situation in Kippenheim. „Es ist eine Mammutaufgabe, die die Kommunen in den letzten Jahren zu bewältigen hatten.“ Zwar waren die Zugänge der Asylbewerber in Baden-Württemberg Stand November 2024 im Jahr 2024 (20 429) wieder weit weniger als 2023 (36 303), doch in allen Gemeinden gibt es kaum noch Kapazitäten, um weitere Flüchtlinge aufzunehmen. „Das beschäftigt die Gemeinden und ihre Verwaltungen. Es geht dabei nicht nur um den Wohnraum, sondern auch um die Betreuung der Menschen. Die Situation ist für die Kommunen und für ihre Mitarbeiter mit enormen Aufwand verbunden. Es ist ein extremer Kraftakt, den wir neben allen anderen Aufgaben noch leisten müssen“, so Gutbrod.