Das Internet wiegt, ähnlich wie ein Hühnerei, 50 Gramm - und damit rund 1250 Gramm weniger als das Gehirn des Menschen, der das herausgefunden haben will. Foto: dpa

Egal ob im Freundeskreis oder im Berufsalltag - manchmal gehen einem einfach die Smalltalk-Themen aus. Unsere Autorin schafft Abhilfe: Mit wissenschaftlichen Themen kann man schließlich immer punkten.

Wenn man heimlich am Ellbogen einer anderen Person leckt, merkt diese das nicht. Anatidaephobie ist die Angst, von einer Ente beobachtet zu werden. Wer Bärte fürchtet, leidet an Pognophobie. Siegmund Freud hatte Angst vor Fahnen. Dr. Oetker hieß mit Vornamen August. Der Tequila-Wurm ist eigentlich eine Raupe. Treibsand zählt zu den Flüssigkeiten. Es leben etwa genau so viele Hühner wie Menschen auf der Erde. Frauen blinzeln öfter als Männer. Stubenfliege summen in F. In Bonn ist der Sitz des UN-Sekretariats zur Erhaltung der europäischen Fledermauspopulation.

Die oben genannten Sätze sind keineswegs gedankenlos dahingeschrieben, sondern zählen vielmehr zu einer ganz besonderen Kategorie - nämlich zum sogenannten unnützen Wissen. Und dieses sollte nicht unterschätzt werden! Das wird einem spätestens dann klar, wenn man sich im Freundeskreis oder auf einer Party mit so einem Satz als Experte darstellen kann - immerhin sind manche der Behauptungen wissenschaftlich belegt!

Noch ein wissenschaftliches Beispiel gefällig? Bitte sehr: Ein Forscher namens Professor John Kubiatowicz von der Berkeley University in Kalifornien hat es sich zur Aufgabe gemacht herauszufinden, wie viel das Internet wiegt. Und erstaunlicherweise hat das umfangreiche World Wide Web mit 50 Gramm gerade mal das Gewicht einer Aprikose.

Für seine Berechnungen hat Kubiatowicz die Formel E=mc² benutzt - also die Äquivalenz von Masse und Energie. Diese zu erklären würde hier jedoch zu weit führen und auch längst nicht mehr zum unnützen Wissen zählen.

Bleibt festzuhalten: Das Internet wiegt 50 Gramm - und damit rund 1250 Gramm weniger als das Gehirn des Menschen, der das herausgefunden haben will.