Der Auswärtstrip der Wild Wings bleibt auch nach der Partie in Frankfurt ohne Punkte. Die Neckarstädter verloren am Feiertag vor 5448 Zuschauern mit 5:3.
Nach dem Spiel sagte Alex Trivellato im Interview bei MagentaSport: „Die Frankfurter haben das 3:3 gemacht, wonach wir aufgehört haben, die Kleinigkeiten richtig zu machen. Dann schießen sie das 4:3 und 5:3. Das ist frustrierend. Im Großen und Ganzen war es ein Auswärtstrip zum Vergessen. Wir haben schlecht in Bremerhaven gespielt und Cody Brenner allein gelassen. Wir haben heute zwar phasenweise vernünftig gespielt, aber die Kleinigkeiten falsch gemacht“, so Alex Trivellato.
Die Personalien
Nach der 0:6-Klatsche bei den Fischtowns in Bremerhaven wechselte Wild Wings-Coach Steve Walker etwas durch. Die zuletzt erkrankten Filip Reisnecker und Ben Marshall kehrten wieder zurück ins Aufgebot. Erstgenannter reiste sogar in die Mainmetropole nach, während Marshall bereits mit dabei war. Ebenfalls kam Zach Senyshyn wieder zurück ins Line-Up. Dafür mussten Peter Spornberger, Kai Zernikel und Phil Hungerecker als Überzählige Akteure zusehen. Boaz Bassen kam als siebter Verteidiger ins Aufgebot.
Der erste Abschnitt
Die Gastgeber starteten wie die Feuerwehr und hatten in den ersten Sekunden bereits eine Chance, ehe Joseph Cramarossa Ben Marshall checkte und auf die Strafbank musste. Das fällige Powerplay Schwenningens blieb jedoch ohne Erfolg. Anders aber das erste Überzahlspiel der Gastgeber, die, während Boaz Bassen auf der Strafbank saß, mit einem satten Schuss von Cody Kunyk in Führung gingen. Auch danach hatten die Löwen Möglichkeiten, die Führung zu erhöhen. Schwenningen dagegen wirkte etwas passiver als die Gastgeber, die vor allem in der Defensive sehr kompakt wirkten.
Das Mitteldrittel
Schwenningen kam gut aus der Kabine zurück. Nach 51 Sekunden erzielte Alex Karachun seinen fünften Saisontreffer und glich damit aus. Nur kurze Zeit später fiel aber erneut das Tor für die Gastgeber, welcher erst per Videobeweis gecheckt werden musste. Die Referees gaben das Tor, welches der erste DEL-Treffer überhaupt von Markus Schweiger war. Die Gastgeber dominierten weiter, doch vereinzelt kamen die Wild Wings auch zu Chancen. So in der 35. Minute, als Zach Senyshyn alleine auf Jo Cannata lief, doch verfehlte.
Nach dem zweiten Abschnitt sagte Alex Karachun: „Wir müssen erstens die Chancenverwertung verbessern und zweitens die neutrale Zone schließen. Das macht es für uns gefährlicher, da Frankfurt das nutzen kann. Wir müssen ihnen so wenig Platz wie möglich geben. Alles weitere müssen wir uns holen!“ Das sah zwischenzeitlich sogar gut aus, als Schwenningen führte, doch am Ende wurde es nichts.
Die letzten 20 Minuten
Wie auch im Mittelabschnitt glich Schwenningen früh aus. Zach Senyshyn nutzte einen Rebound zum 2:2, bei dem der Gastgeber Goalie Jo Cannata unglücklich aussah. Nur 70 Sekunden später gingen die Wild Wings dann erstmals an diesem Nachmittag in Führung, als Sebastian Uvira auf Vorarbeit von den Spinks artistisch die Führung erzielte.
In der 49. Minute glichen aber die Hessen wieder aus, als in einer unübersichtlichen Szene Yannick Wenzel seinen ersten Saisontreffer erzielte. So ging das Spiel in eine spannende Crunchtime, in der Frankfurt im Powerplay erneut in Führung durch Dominik Bokk ging. Kurz vor Schluss zog Steve Walker den Goalie, wodurch Frankfurt in Person von Cameron Brace mit dem 5:3 alles klarmachte.
Löwen Frankfurt – Schwenninger Wild Wings 5:3 (1:0, 1:1, 3:2)
Tore: 1:0 Kunyk (6:53, Lajunen, Bokk), 1:1 Karachun (20:51/Platzer, Larkin), 2:1 Schweiger (23:35/Wenzel, Gnyp), 2:2 Senyshyn (41:19/Karachun, Görtz), 2:3 Uvira (43:29/Tys. Spink, Tyl. Spink), 3:3 Wenzel (48:14/Schwartz, Schweiger), 4:3 Bokk (PP Tor 54:58/Rowney, Alanov), 5:3 Brace (58:15 Kunyk).
Strafen: Frankfurt 10, Schwenningen 10.
Zuschauer: 5448.
Schiedsrichter: MacFarlane/Rohatsch.