Noch stehen keine Schilder zur Sperrung der Brücke für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen – dies ist aber geplant. Foto: Bohnert-Seidel

Die Brücke auf der L 118 von Friesenheim Richtung Schuttern soll für den Schwerlastverkehr auf 7,5 Tonnen beschränkt werden. Die Gemeinde hält dagegen.

Zum Jahresende wurde der Gemeinde Friesenheim eine böse Überraschung beschert: Ab Januar 2025 soll die Rheintalbrücke auf der Landstraße 118 von Friesenheim Richtung Schuttern für den Schwerlastverkehr auf 7,5 Tonnen beschränkt werden. Dass dies vor allem für örtliche Unternehmen, landwirtschaftliche Betriebe sowie umliegende Gemeinden zu erheblichen Beeinträchtigungen führen wird, machte Bürgermeister Erik Weide am Montagabend in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats einmal mehr deutlich. Primär geht es der Gemeinde jetzt um Lösungen, die den Wirtschaftsstandort der Gemeinde nicht gefährden dürften. „Es lässt sich jetzt nicht einfach für die kommenden 20 bis 30 Jahre ein Schild aufstellen und den Verkehr auf der Brücke auf 7,5 Tonner beschränken“, machte Weide deutlich. Die Verhältnismäßigkeit sehe er nicht gegeben. Fraglich sei, ob die Baufälligkeit der Brücke überhaupt getestet worden sei. Mit dem Kollegen in Meißenheim habe Bürgermeister Weide bereits Kontakt aufgenommen. Weitere Gespräche mit Kollegen reihum würden folgen. Schließlich würde der Verlagerungsverkehr umliegende Gemeinden erheblich belasten. Eine eingehende Prüfung der Brücke müsse erfolgen, weshalb die Gemeinde auch gerne einen Rechtsanwalt einschalten würde.