Beim Bauabschnitt Rauschbart meldet Porr: Wir sind im Zeitplan. Jetzt sagt das Bauunternehmen, ob Horb noch bis zum Jahr 2030 warten muss, bis die Hochbrücke fertig ist.
Der Bauabschnitt Rauschbart liegt im Zeitplan, meldet die Baufirma Porr stolz. Da keimt Hoffnung auf, dass Horb auf ein baldiges Bauende der Hochbrücke hoffen kann – und nicht erst vier Jahre später als angekündigt im Jahr 2030.
Porr hatte eine Pressemeldung herausgegeben. Bauleiter Maximilian Mohr wird dort wie folgt zitiert: „Wir liegen dank einer konzentrierten Teamleistung dennoch im Zeitplan und konnten zu 100 Prozent mangelfreie Gründungspfähle übergeben.“
Gibt es Hoffnung auf ein frühes Bauende der Hochbrücke?
Die Porr-Pressestelle: „Es ist uns stets ein Anliegen, die Öffentlichkeit zeitnah und faktenbasiert über technische Herausforderungen und Meilensteine beim Bauprojekt Hochbrücke Horb zu informieren. Ein solch komplexes Bauprojekt wie die Hochbrücke Horb besteht aus zahlreichen Bauabschnitten, die koordiniert den gesamten Projektablauf bilden.“
Weiter schreibt die Unternehmenskommunikation: „Der in unserer Presseinformation dargestellte Bauabschnitt der Gründungsarbeiten beschreibt die Bohrpfahlgründung auf der nördlichen Talseite und stellt die Basis für die Errichtung von Traggerüsten und Brückenpfeilern dar. Die Umsetzung dieses Bauabschnitts erfolgte im Zeitplan, und es konnten zu 100 Prozent mangelfreie Gründungspfähle übergeben werden.“
Wird die Hochbrücke jetzt doch pünktlich fertig?
Wegen des Bolzenbruchs am Rosenmontag 2024 hat sich die Fertigstellung laut RP Karlsruhe um gut sieben Monate verschoben. Falls nur diese Verzögerungen zählen, könnte die Hochbrücke im Sommer 2027 fertig sein.
Die Porr-Pressestelle sagt jetzt: „Zur voraussichtlichen Bauzeit gibt es derzeit keine Veränderungen.“ Heißt: Die angekündigten Probleme bei der Fertigstellung der Hochbrücke bestehen aus Sicht der Firma Porr weiterhin. Damit wäre eine Fertigstellung erst 2030 absehbar. Oder frühestens Ende 2028, wenn man doppelte Bautrupps einsetzt, wie Porr erklärt hatte.
Deshalb kommt es auf den Schlichter an
Das Regierungspräsidium Karlsruhe und Porr hatten ein Schlichtungsverfahren vereinbart. Auch, um die Frage der Mehrkosten zu klären. Die Porr-Pressestelle sagt dazu: „ Die Porr und unser Auftraggeber, das Regierungspräsidium Karlsruhe, haben vereinbart, partnerschaftlich gemeinsam einen Schlichter zu berufen. Dieser Beschluss besteht weiterhin. Sowohl das Regierungspräsidium als auch die Porr haben in diesem Punkt eine Interessengleichheit und arbeiten gemeinsam und partnerschaftlich an Lösungen.“