Das Feuer in dem leerstehenden Haus in St. Georgen-Peterzell ist im Erdgeschoss ausgebrochen. Foto: Eich

Ein Feuer in einem leerstehenden Haus in St. Georgen-Peterzell hat am Mittwoch die Feuerwehr in Atem gehalten. Die Brandursache ist noch unklar.

St. Georgen-Peterzell - Teilweise zugewuchert, mit eingeschlagenen Scheiben und seit Jahrzehnten verlassen – so ist der Zustand eines Hauses in der Sommerbergstraße, in welchem gegen 16 Uhr Anwohner einen Brand gemeldet hatten.

Als die Feuerwehrabteilung Peterzell als erste Kräfte am Einsatzort ankamen, war bereits eine deutliche Rauchentwicklung sichtbar. Unverzüglich hat man daraufhin eine Wasserversorgung aufgebaut und die Atemschutzträger für den Innenangriff vorbereitet.

Waren Kinder im Gebäude?

Wie Einsatzleiter Jens Baumann berichtet, hatten die Kräfte im Inneren des Hauses keine leichte Aufgabe. "Das gesamte Haus war bereits voller Rauch", erklärt er vor Ort. Um diesen schnell aus dem Erdgeschoss zu bekommen, hat die Feuerwehr zunächst eine große Scheibe eingeschlagen.

Mutmaßlich ausgebrochen sei das Feuer im Erdgeschoss, dort im hinteren Bereich – in einer Art Büro – habe Unrat gebrannt. Zu diesem Zeitpunkt sei zudem unklar gewesen, ob sich jemand im Haus befindet – wenn auch keine Bewohner. Baumann: "Anwohner hatten gesagt, dass da öfter Kinder drin spielen."

Feuerwehr kontrolliert die Decke

Deshalb habe man im Innenangriff auch ein besonderes Auge auf mögliche Opfer gehabt. Doch dies sei glücklicherweise nicht der Fall gewesen. Den Brand an sich hatten die Einsatzkräfte schnell unter Kontrolle – zwei Rohre kamen zum Einsatz, zudem wurde die Drehleiter in Stellung gebracht.

Anschließend galt es, mögliche Glutnester in der Decke ausfindig zu machen, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Zudem wurde das Gebäude belüftet. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Von Seiten der Feuerwehr waren mehr als 30 Kräfte und sechs Fahrzeuge vor Ort, die Polizei mit einem Streifenwagen und zudem ein Rettungswagen.