Rettungskräfte am Unglücksort über dem Lago Maggiore Foto: dpa/Vigili del Fuoco

Beim Absturz einer Gondel am Lago Maggiore sterben am Pfingstsonntag 14 Menschen – nur ein kleiner Junge überlebt. Experten suchen nun nach der genauen Unfallursache. Eine Vermutung: die Seilbahn war womöglich veraltet.

Stresa - Roberta P. hatte ihrer Schwester noch eine Nachricht aus der Seilbahn geschickt: „Wir fahren jetzt hinauf, es ist ein Paradies hier“, tippte die 40-jährige Ärztin aus Süditalien auf Whatsapp. Wenige Minuten später waren sie und ihr Mann Angelo tot: abgestürzt mit der Gondel, die vom mondänen Ferienort Stresa am Lago Maggiore auf den rund 1400 Meter hohen Monte Mottarone führt. Italien und insbesondere das Piemont, zu dem Stresa gehört, stehen nach dem Unfall unter Schock. Regionalpräsident Alberto Cirio, der am Pfingstsonntag umgehend zum Unglücksort gefahren war, zeigte sich erschüttert: „Dieses Wochenende sollte der Tag des Neubeginns und des Lächelns werden. Stattdessen sehe ich zerstörte Leben und zerstörte Hoffnungen.“