Die jüngste Generation macht an einem Sportgerät erste Erfahrungen mit dem Tauziehen. Foto: Rainer Bombardi

Tauziehfreunde Wadenkrampf im FC Alemannia veranstalten einen Wettbewerb in Unterkirnach.

Der Regen war ein ständiger Begleiter während des diesjährigen Sommerfests der Tauziehfreunde Wadenkrampf, die am Sonntag während des Landesligawettkampfes ein begeistertes Publikum willkommen hießen.

 

Es war das dritte Sommerfest, das die Tauziehfreunde als Abteilung des FC Alemannia veranstalteten. Wie bereits am Vortag leiteten die Schiedsrichter die eigens vom deutschen Rasenkraftsport- und Tauziehverband gekommen. Die beiden ersten von sieben Mannschaften waren auf dem Wettkampfrasen und warteten auf den Appell „Seil auf“, bevor sie zum Tau griffen.

Bei der Aufforderung „Spannen“ schienen sie alles um sich herum zu vergessen. Sie rammten die die Absätze ihrer Spezialschuhe in den Boden und fokussierten sich konzentriert auf das Signal „Pull“, das einen Zug einleitete, der erst endete, nachdem eine Seilmarkierung von einer der Mannschaften über die gezogen wurde.

Das Publikum klatschte und jubelte begeistert bei jedem Tauzug mit, von denen es pro Begegnung in der Vorrunde jeweils zwei gab. Viele im Publikum nahmen erstmals an dem kreisweit einzigartigen Sportereignis teil. Rasch erkannten sie, dass das Tauziehen weit mehr ist als ein reines Kräftemessen. „Es ist die Kombination von Ausdauer, Technik und mentaler Stärke, welche die Kraft erst richtig zur Geltung bringt“, verriet das einheimische Tauziehurgestein Horst Schickler, der eigentlich in Königsfeld wohnt aber für die Faszination Tauziehen bereits unzählige Kilometer in Kauf nahm.

Ausdauer und Technik

Selbstverständlich nahmen auch die Gastgeber unter ihrem Coach Jürgen Weißer am Landesligawettkampf teil, den sie final mit dem fünften Platz beendeten. Vor ihnen langen mit dem TC Neuried, den Tauziehfreunden Böllen, den Tauziehfreunden Dietenbach dem DT Siegelau ausschließlich Teams, die auch in der Gesamttabelle der Landesliga vor ihnen platziert sind.

Dadurch verteidigte die Heimmannschaft ihren siebten Platz in der Gesamttabelle der Landesliga. Nach dem Wettkampf verweilten die zahlreichen Gäste noch während Stunden unter den Zeltdächern auf dem Veranstaltungsgelände und im beheizten Festzelt, in dem die Zitronenschüttler für Stimmung sorgten.

Beheiztes Festzelt

Die Alemannia-Tauziehfreunde dankten derweil dem Eigentümer, der sein Gelände an der Hauptstraße großzügig für das Sommerfest zur Verfügung stellte. Die Wiederherstellung des Geländes übernimmt die Gemeinde für ein Entgelt.