Im März 2020 war es zu einem tödlichen Unfall im Stadtgebiet von Schiltach gekommen. Foto: Archiv/Wegner

In Schramberg und seinen Umlandgemeinden sind laut Statistik der Polizeidirektion Konstanz generell die Unfallzahlen zurückgegangen. Das trifft nur für eine Gemeinde nicht zu.

Schramberg - Um rund 13 Prozent sind die Verkehrsunfallzahlen 2020 im Bereich Schramberg im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Dies geht aus der jüngsten Statistik des Polizeipräsidiums Konstanz hervor. Dieses Ergebnis liegt im allgemeinen Trend aufgrund geringerer Verkehrsbewegungen in der Corona-Pandemie.

Den deutlichsten Rückgang verzeichnet die Gemeinde Aichhalden mit zwölf Unfällen (2019:17) bei einem Vier-Jahres-Mittelwert 2016 bis 2020) von 16.

Zahlenmäßig die größte Reduzierung gibt es in Schramberg, dort sanken die Zahlen von bereits 2019 gegenüber den Vorjahre geringeren 131 auf 116. In Hardt allerdings stiegen die gemeldeten Zahlen von sieben auf neun und damit im längeren Schnitt (9,2). Gemessen an der Einwohnerzahl gibt es in Schiltach aufgrund von zwei Bundesstraßen die meisten Unfälle: Dort sanken die Zahlen von 36 auf 32 (Schnitt 39,6). In Schenkenzell nahm die Polizei 2020 neun Unfälle auf (2019: zwölf), in Lauterbach elf (13).

Zwei Personen kamen 2020 bei Unfällen ums Leben – beide in Schiltach, 2019 hatte es keine Verkehrstoten in Schramberg und Umgebung gegeben. Auch die Zahl der Unfälle mit Verletzten ist in Schiltach mit 13 relativ hoch, die meisten (39) wurden in Schramberg registriert. Es folgen Aichhalden (sechs), Hardt (fünf), Schenkenzell (vier) und Lauterbach (null).

Bei der Zahl der sogenannten "Aufnahmeblattunfälle", die als Ordnungswidrigkeit mit maximal 55 Euro belangt werden, führt Schramberg mit 253 Fällen im Jahr 2020. Die darin enthaltenen 43 Wildunfälle machen deutlich, in was für einem Gebiet sich die Region befindet. Es folgen Schiltach mit 38 (davon zwei Wildunfälle), Aichhalden mit 31 (19), Hardt (23), Schenkenzell (15) und Lauterbach (14).