Die Zahl der Verkehrstoten im Land ist 2010 gesunken. Foto: dpa

415 Menschen verloren 2010 bei Verkehrsunfällen im Land ihr Leben. 2009 waren es 437.

Stuttgart - Auf den Straßen im Südwesten hat es von Januar bis Ende Oktober 2010 mehr Unfälle gegeben als im Vorjahreszeitraum. Doch wurden dabei nach Angaben des Innenministeriums weniger Menschen verletzt.

220.754 Unfälle wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres 2010 gezählt - 2,7 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2009. 415 Menschen verloren dabei 2010 ihr Leben. Im Vorjahr waren es 437. Auch die Zahl der Schwerverletzten ging zurück - um 8,3 Prozent auf 7280.

Raserei als häufigste Unfallursache

Raserei war 2010 die häufigste Unfallursache, gefolgt von Vorfahrtsverstößen. Vor allem Motorradfahrer kamen im vergangenen Jahr verstärkt durch Temposünden zu Fall. 42 Prozent der 4125 Unfälle waren einer zu hohen Geschwindigkeit geschuldet. 105 Motorradfahrer starben, sieben mehr als 2009.

Deutlich gesunken ist die Zahl der Alkoholunfälle. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2010 verursachten betrunkene Fahrer 4393 Karambolagen. Das sind 8,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wo es 4812 Mal krachte. Die Unfälle mit Schwerverletzten nahmen sogar um 22,9 Prozent ab - von 795 auf 613.

40 Menschen starben 2010, weil Autofahrer zu tief ins Glas geschaut hatten. Erneut waren die 18- bis 24-jährigen Autofahrer besonders oft an Alkoholunfällen beteiligt. Doch auch diese Zahl sank um 15,8 Prozent auf 974.