Auch ein Rettungshubschrauber der Schweizer Rega eilte an die Unfallstelle. Foto: Eich

Ein schwerer Verkehrsunfall bei Pfaffenweiler hat am Montagnachmittag einen Großeinsatz der Rettungskräfte ausgelöst. Drei Personen wurden bei dem Unglück schwer verletzt, auch die Schweizer Luftrettung eilte an den Unfallort.

VS-Pfaffenweiler - Ein großes Trümmerfeld, zwei völlig deformierte Fahrzeuge und drei schwer verletzte Insassen: Mit diesem Bild sahen sich die Rettungskräfte konfrontiert, als sie gegen 16.45 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Landstraße zwischen Pfaffenweiler und Villingen kamen. Kurz zuvor hatte es an der Kreuzung zur Straße "Im Oberdorf" heftig gekracht.

War der Opel zu schnell unterwegs?

Zwar laufen die Ermittlungen der Polizei noch, doch vor Ort konnten bereits erste Erkenntnisse mitgeteilt werden. Demnach wollte an dieser Stelle ein 42-jähriger VW-Fahrer auf die Landstraße in Richtung Villingen abbiegen. Dabei übersah er allerdings ein ebenfalls in Richtung Villingen fahrenden Opel. Dessen Fahrer war laut Zeugenangaben bereits zuvor durch seine zügige Fahrweise und mehrere Überholmanöver aufgefallen – die Polizei schließt deshalb nicht aus, dass der Opel-Fahrer im Bereich der Kreuzung schneller als die 80 Stundenkilometer gefahren war.

Die Folgen waren derweil fatal: Die heftige Kollision sorgte dafür, dass der Opel einige Meter über die Fahrbahn in den Straßengraben schleuderte, während Teile des Opel weit verstreut umherflogen.

Rega fliegt Einsatzstelle an

Der Rettungsdienst hatte zunächst Mühe, den VW-Fahrer aus seinem Fahrzeug zu bekommen – man entschloss sich deshalb dazu, die Fahrertüre von der ebenfalls alarmierten Feuerwehr entfernen zu lassen. Seine 34-Jährige Beifahrerin und der 25-jährige Opel-Fahrer erlitten ebenfalls schwere Verletzungen und mussten von mehreren Notärzte betreut werden.

Einer dieser Notärzte wurde per Hubschrauber an die Einsatzstelle geflogen. Wie DRK-Sprecher Dirk Sautter erklärte, sei der hiesige Rettungs-Heli zum Unfallzeitpunkt bei einem Einsatz in Freiburg gewesen. Zum Einsatz kam hingegen die Schweizer Luftrettung Rega, die zu diesem Zeitpunkt zufällig am Schwarzwald-Baar-Klinikum tätig war. Der 42-jährige Fahrer wurde daraufhin per Heli ins Klinikum nach Singen geflogen. Die beiden anderen Schwerverletzten kamen mit Rettungswagen ins hiesige Krankenhaus.

Gaffer stören

Die Feuerwehr hatte neben der Unterstützung des Rettungsdienstes alle Hände voll damit zu tun, mit Decken und weiterem Sichtschutz vorbeikommende und umherstehende Spaziergänger sowie Radfahrer den Blick auf die Unfallopfer zu verwehren. Selbst der Abtransport des Schwerverletzten VW-Fahrers, den Gaffer und dazugehörige Kinder beobachteten, musste so geschützt werden.

Die Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen zum genauen Hergang aufgenommen. Es entstand rund 18.000 Euro Sachschaden. Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen blieb die Landstraße zwischen Pfaffenweiler und Villingen für mehrere Stunden gesperrt.