Alle Rettungskräfte im Einsatz am Downhill-Park. Foto: DRK

Eigentlich sollten am Burladinger Ski- und Mountainbikelift längst die Downhillfahrer spektakuläre Luftsprünge machen. Jetzt war es der Traktor von Bike-Park-Betreiber Bernd Reithmayer, der abhob und sich talabwärts mehrfach überschlug.

Burladingen - DRK, Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz. Denn statt ungebremsten Freizeitvergnügens am Lifthang gab es am späten Samstagnachmittag den Totalschaden eines PS-starken großen Traktors. Der hatte sich auf seinem langen Weg hangabwärts mehrfach überschlagen und blieb unterhalb des Skiliftes total demoliert liegen – ohne dass ein Mensch verletzt worden wäre.

Warum das Gerät sich selbständig machte, ob es schadhaft oder die Handbremse nicht angezogen war, das müssen wohl die Ordnungskräfte noch untersuchen.Weil bei Alarmierung nicht klar war, ob es nicht auch Verletzte gegeben hat, wurde zuerst das DRK Burladingen-Ringingen unter Leitung von Frank Löffler und seinen Ersthelfern vor Ort auf den Plan gerufen. Die Burladinger Feuerwehrleute samt ihres Stadtbrandmeisters Ilija Pilic holte der Alarm gar von der Hauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes in Haigerloch weg.

Polizei, DRK und Wehrleute konnten zwar erleichtert feststellen, dass es keinerlei Personenschäden gab, Bernd Reithmayer kann seinen Traktor, mit dem er den Hang bewirtschaftet, aber als Totalschaden ab- und dafür seine Pechsträhne fortschreiben.

Reithmayer hofft, Hindernisse und Tücken bald hinter sich zu lassen

Denn schon mit der so freudig angekündigten Inbetriebnahme der Downhill-Strecke im vergangenen Monat klappte es nicht. Es gab technische Schwierigkeiten, wohl weil ein falsches Liftgetriebe geliefert worden war. Dabei hatten die schneearmen Winter in den Jahren zuvor den Reithmayer-Plänen vom Freizeittourismus in der Fehlastadt einen Strich durch die schöne Bilanz gemacht. Dann kam die Pandemie und der Lockdown, und auch die urig-gemütliche Delis-Hütte durfte ihre Pforten nicht öffnen.

Mountainbiker sind aber wohl echte Mucki-Männer, und so hieven einige mangels Lift ihr Zweirad eben per Muskelkraft den Hang hoch und machen sich oben auf den Weg talabwärts. Denn von den verschiedenen geplanten Downhill-Strecken mit ihren unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden sind zwei schon fertig, weitere sollen nach und nach folgen.

Bernd Reithmayer hofft, dass er die Hindernisse und Tücken bald hinter sich lassen und den Lift und die Hütte fertigstellen und in Betrieb nehmen kann. Außer einem anderen Lift-Getriebe braucht er jetzt auch einen anderen Trecker.