Am vergangenen Mittwochabend ist es Betrügern erneut gelungen, unter Nutzung des Kurznachrichtendienstes WhatsApp, Geld von einer Nagolderin zu ergaunern.
Nagold - Der Täter meldete sich mit einer unbekannten Mobilfunknummer zunächst per SMS bei der in Nagold wohnhaften Geschädigten. Dabei behauptete der Täter, ein Kind der Angeschriebenen zu sein, welches sein Handy verloren hätte und daher eine neue Rufnummer habe.
Im weiteren Verlauf brachte der Gauner über WhatsApp die Geschädigte dazu, eine Echtzeitüberweisung in Höhe von etwa 1040 Euro durchzuführen. Eine geforderte zweite Überweisung auf eine weitere Bankverbindung kam nicht zu Stande. Nach einem Kontakt zwischen der Geschädigten und ihrem Sohn flog der Schwindel auf.
Info: Tipps der Polizei
Das Polizeipräsidium Pforzheim gibt folgende Verhaltenstipps bei Erhalt entsprechender Telefonnachrichten:
– Gehen Sie sensibel mit Nachrichten unbekannter Rufnummern um.
– Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
– Bitten Sie die Person um eine Sprachnachricht oder rufen Sie die Person selbst an.
– Ein persönlicher Kontakt zu einem Angehörigen kann schnell Aufklärung darüber verschaffen, ob es sich um einen Betrug handelt. Nutzen Sie dafür auch alternative Kommunikationswege, etwa eine Ihnen bereits bekannte E-Mailadresse oder Telefonnummer.
– Geben Sie auf keinen Fall private Daten wie Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten heraus. Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messengerdienste sollten immer misstrauisch machen und überprüft werden.
– Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
– Warnen Sie Familie, Freunde und Bekannte. Laden Sie sich den vom Polizeipräsidium Pforzheim erstellten Warnhinweis auf der Webseite https://pppforzheim.polizei-bw.de/downloads/ herunter und teile Sie diesen mit Ihren Kontakten beziehungsweise über Social Media Kanäle.