Interessanter Vorschlag der Narren: Cannabis im Weihrauchfass. Foto: Buchta

Beim Umzug in Oberwolfach glänzten die Narren mit vielen verrückten Ideen wie Cannabis im Weihrauchfass um die Kirche attraktiver zu machen oder der Sprengung des Wolfes mittels Bombe im Maul. Aus Schenkenzell waren gleich fünf Gruppen dabei.

Es war am Sonntag ganz schön was los beim rund einstündigen Oberwolfacher Umzug. Angeführt wurde er von Narrenmutter Martina Unger und ihrem Narrenrat.

 

Die Kaffeetanten versprühten wieder unwiderstehlichen Charme nach allen Seiten, gefolgt von der Trachtenkapelle mit ihren phonstarken Fasnetsmärschen.

Die unheimlichen Oberwolfacher Serregeister versuchten, nicht nur die Kinder zu erschrecken. Auf dem Wagen „Mitteltal spezial“ waren schwierige Kälber-Geburten zu sehen und bei McDonald’s gab’s symbolische Dauer-Burger.

Die Fischerbacher Waldstein-Hexen machten Jagd auf alles junge Weibliche, um es flugs ins mitgeführte Bett zu verfrachten.

Cannabis-Dunst aus Kirchenmauern

Aus Schenkenzell waren mit den Dorfbätschern, den Wusele-Geistern, den Kobalt-Hexen, den Schenken-Hexen und den Bergtal-Hexen gleich fünf Gruppen beim Oberwolfacher Umzug dabei.

Die Serregeister hatten ihren Nachwuchs dabei. Foto: Buchta

Seine unverkäufliche, boggelharte Ware versuchte „d’Leiste-Beck“ an den Mann zu bringen, während ein Geistlicher unter einem Baldachin mit der Losung warb: „We make d’Kirch great again.“ Hinter ihm fuhr überdimensional die Oberwolfacher Kirche St. Bartholomäus auf, aus deren Turmfenster verdächtiger Cannabis-Qualm stieg: „Mit Cannabis im Weihrauchfass, macht die Kirche allen Spaß“, hieß das Motto, das die Kirche ihrem Ziel näher bringen sollte.

Ihre eigenen, ohrenbetäubenden Musikkonserven samt noch lauterem Nebelhorn hatten die Schenken-Hexen zum Oberwolfacher Umzug mitgebracht.

Den eindrucksvollen Schluss des einstündigen Umzugs bildete die Wolfszunft, die einen riesigen Wolf mit einer Bombe mit brennender Lunte im Rachen mit sich führte und es kräftig krachen und Konfetti regnen ließ.