Eine Frau wurde bei dem Unfall lebensbedrohlich verletzt. Foto: dpa/Heiko Rebsch

Der Rosenmontagsumzug in Halle ist abgebrochen worden, nachdem eine 21-jährige Frau von einem Festumzugswagen überrollt wurde. Die genauen Umstände sind noch unklar.

Nach einem Unfall mit einer lebensbedrohlich verletzten Person ist der Rosenmontagsumzug in Halle am Montag abgebrochen worden. Darauf hätten sich Feuerwehr, Veranstalter, Polizei und Stadtverwaltung verständigt, teilte die Stadtverwaltung mit.

 

Unmittelbar zuvor sei gegen 11.45 Uhr eine 21-jährige Frau von einem Mottowagen unter noch nicht geklärten Umständen überrollt worden. Mit lebensbedrohlichen Verletzungen kam die Frau in ein Krankenhaus. Das Bühnenprogramm auf dem Marktplatz wurde daraufhin abgesagt.

Umzug gehört zu den größten in Sachsen-Anhalt

Nur knapp eine Stunde vor dem Unglück hatte sich der Zug mit 48 Karnevalswagen erstmals nach zweijähriger Corona-Pause in Bewegung gesetzt. Unter dem Motto „Mr sin widder da“ (Wir sind wieder da!) hatten sich 1.500 Narren aus 53 Vereinen in den diesjährigen Umzug eingereiht. Der Umzug in Halle gehört zu den größten in Sachsen-Anhalt.

Auch in anderen Bundesländern war es in den vergangenen Jahren bei anderen Karnevalsumzügen vereinzelt zu Unfällen gekommen. So wurde unter anderem 2017 ein 14-Jähriger bei einem Umzug in Rheinland-Pfalz lebensgefährlich verletzt. Auch in Neuenkirchen bei Osnabrück und in Roßleben im thüringischen Kyffhäuserkreis ereigneten sich Unfälle auf Umzügen zu Karneval.