Ein beliebter Brauch auf Hochzeiten: Luftballons mit Großbotschaften und Wünschen für das Brautpaar. (Symbolfoto) Foto: dpa

Südwest-Partei schließt sich kritischer Haltung ihrer Parteifreunde aus Niedersachsen an.

Stuttgart - Auf das Fliegenlassen von Luftballons sollte nach Ansicht der baden-württembergischen Grünen aus Gründen des Umweltschutzes lieber verzichtet werden. Die Südwest-Partei schließt sich damit der kritischen Haltung ihrer Parteifreunde in Niedersachsen an.

Luftballons landeten in den meisten Fällen in der Natur, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. "Vögel und andere Tiere fressen die weichen Ballonreste und verhungern dann mit vollem Magen." Außerdem würden geplatzte und zum Teil zu Mikroplastik zerfallene Ballons die Landschaft vermüllen. Gewünscht sei ein Verzicht, es handele sich keineswegs um ein Verbot: "Es geht nicht darum, Luftballons auf Kindergeburtstagen oder anderen Feiern zu verbieten."

Zuvor hatte die Stadt Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) erklärt, bei eigenen Veranstaltungen auf das Steigenlassen von Luftballons zu verzichten. Die Grünen begrüßten das: "Wir freuen uns über jede Kommune, jedes Unternehmen und jede private Feier, die freiwillig auf das Steigenlassen von gasgefüllten Luftballons und die damit verbundene Umweltverschmutzung verzichten will", sagte der Sprecher. Die Grünen in Niedersachsen hatten die Initiative Güterslohs bereits befürwortet.