Nach Angaben der „New York Times“ handelt es sich um eine der bisher stärksten Maßnahmen der US-Regierung gegen den Klimawandel. Sie könnte letztlich zu der Schließung von Hunderten Kohlekraftwerken und in den kommenden Jahrzehnten zu einer Wende in der Energiegewinnung führen, schrieb das Blatt unter Berufung auf Kreise, die mit den Plänen betraut sind. Den Berichten zufolge dürften einzelne Bundesstaaten selbst entscheiden, mit welchen Maßnahmen sie das Ziel erreichen, etwa durch effizienzsteigernde Umbauten an bestehenden Anlagen oder durch den Einsatz von Wind- oder Solaranlagen zur Energiegewinnung.
Obama hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, entsprechende Regeln von seiner Regierung erarbeiteten zu lassen. Er braucht dafür nicht die Zustimmung des Kongresses. Es wird dennoch erwartet, dass der Vorstoß von Gegnern politisch und juristisch angegriffen wird. Die Republikaner reagierten prompt. „Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Kohle und die damit verbundenen 800 000 Stellen zu vernichten“, sagte Senator Mike Enzi aus Wyoming laut dem Politikportal „Politico“. Falls dieser „Tod durch Regulierung“ klappe, werde Strom in Zukunft knapp und teuer, orakelte der Senator.
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