Die Achtklässler des Gymnasiums Ebingen haben Wacholderheiden von Gestrüpp befreit. Foto: Giunta

Gymnasium Ebingen: Achtklässler pflegen Wacholderheiden

Albstadt-Ebingen. "Früher Schäfchen, heute Muckis", so könnte das Motto des Umweltaktionstags 2021 am Gymnasiums Ebingen lauten: Die achten Klassen haben an zwei Vormittagen die Wacholderheiden gepflegt.

Diese typischen Felder an den Waldrändern der Schwäbischen Alb, die Heimat seltener Pflanzenarten, etwa der Silberdistel sind, müssen von Zeit zu Zeit von ihrer Überwucherung befreit werden; das besorgen zum Teil wandernde Schafherden – aber eben nicht nur und nicht allein sie. Unter Anleitung von Revierleiter Wolfgang Bitzer und Gymnasiallehrer Daniel Giunta stemmten die Schüler der Klassenstufe 8 voller Tatendrang Zweige, Äste und sogar kleine Bäume an den Wegesrand. Sie werden CO2-neutral zu Hackschnitzeln verarbeitet, so Bitzer, was die junge Generation natürlich besonderen motivierte.

Nach getaner Arbeit genossen die fleißigen Jugendliche eine Pause mit Brezeln und Getränken. Im Anschluss an die Pflegeaktion stellte eine angehende Forstwirtin den Klassen den Beruf und das Studium des Forstwirts vor. Wolfgang Bitzer betonte, dass dieser Beruf selbstverständlich kein Männerberuf sei, und lud auch die Schülerinnen ein, ihr BOGY-Praktikum in Klasse zehn im Wald zu absolvieren. Zum Abschluss wurden die Klassen mit viel Lob von Seiten des Forstteams überschüttet. Sie hätten nicht gedacht, dass die über zwei Fußballfelder große Fläche in so kurzer Zeit gepflegt werde. Für die Schüler ihrerseits war der Tag ein Ausgleich zu ihrem derzeit ansonsten eher masken- und smartphonegeprägten Alltag.