Die Vertreter von „Fridays for Future Schramberg“ diskutierten mit den Besuchern. Foto: Dold

Manchmal wurde mit erhobenem Zeigefinger diskutiert – aber kontroverse Diskussionen waren durchaus erwünscht.

„Es lief voll gut. Die meisten Besucher haben unsere Positionen befürwortet, der Großteil fand es positiv“, freute sich Josephin Seitz, nachdem „Fridays For Future Schramberg“ auf dem Rathausplatz mit den Menschen ins Gespräch gekommen war.

Ganz wichtig: „Die Gespräche verliefen immer sachlich“, sagte Orell Stephan, der mit einigen weiteren Mitstreitern auf dem Rathausplatz vertreten war. Nur einmal wurde es etwas lauter: Als es um das Thema Waffenlieferungen für die Ukraine ging, die viel CO₂ ausstoßen würden.

Fairtrade soll ausgebaut werden

Zudem wurde den Schrambergern bewusst, dass „Fridays For Future“ und „Letzte Generation“ zwei Paar Stiefel sind. Ihre Gruppe wolle die Menschen mitnehmen und nicht gegen diese arbeiten, waren sich Stephan und Rahel Koch einig. Auch Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr war eine Zeitlang bei der Gruppe, die quasi vor ihrer Haustür diskutierten. Dabei ging es um konkrete Maßnahmen vor Ort, die schnell umsetzbar seien – beispielsweise den Ausbau des Fairtrade.

Meistens ein Konsens

„Meistens endeten die Gespräche im Konsens. Wir konnten uns gut verständigen“, sagte Josephin Seitz am Ende. „So haben wir Leute erreicht, an die man sonst eher nicht ran kommt“, ergänzte Orell Stephan.

Nun wolle die Gruppe sich weiter mit Schulen, Vereinen und Gruppierungen vernetzen, berichtete Josephin Seitz über die nächsten Ziele.