Im geleakten Einsatzbefehl zum AfD-Landesparteitag vom 4. März – hier größtenteils unkenntlich gemacht – sticht das Wort „Barbarossa“ hervor. Kritiker meinen rechte Ideologie hinter der Wahl des Kennworts auszumachen – laut Polizeipräsidium steckt jedoch eher Pragmatismus dahinter. Foto: Bender

Weil sie bei der eskalierten Anti-AfD-Demo das Kennwort „Barbarossa“ benutzt hat, stellen Linke die Verfassungstreue der Ortenauer Polizei in Frage. Das Präsidium Offenburg äußerte sich nun zum umstrittenen Begriff – mit einer ganz banalen Erklärung.

„Rechte Strukturen“, „Bezüge zum NS-Regime“, „rechtslastige Erkennungscodes“ – derzeit hagelt es rund um den historisch belasteten Begriff „Barbarossa“ schwere Vorwürfe gegen die Ortenauer Polizei. Laut Einsatzbefehl zum AfD-Landesparteitag vom 4. März in Offenburg sollten sich Beamte in Zivil mit diesem Kennwort ihren uniformierten Kollegen zu Erkennen geben. Öffentlich wurde die Anweisung, da im gewalttätigen Aufeinandertreffen von Polizei und Demonstranten bei einer eskalierten Anti-AfD-Demo interne Dokumente in die Hände der Aktivisten gerieten und später im Internet landeten.