Drei Brüder aus Altheim hatten vor einigen Jahren das Greentech-Unternehmen gegründet. Jetzt verkündet das Unternehmen mit Sitz in Freudenstadt den Deal mit dem umstrittenen Rüstungskonzern. So begründen die Firmenchefs die Partnerschaft.
Das deutsche Greentech-Unternehmen Olmatic hat einen bedeutenden Großauftrag gewonnen, verkündet Christian Olma, Chief Marketing Officer, in eienr Pressemitteilung. Es sei eine „zukunftsweisende Partnerschaft“, die neue Maßstäbe in der Energieoptimierung setze.
Die Düsseldorfer Rheinmetall AG hat Olmatic mit einem umfassenden Rahmenvertrag für Standorte in Deutschland beauftragt, um diese mit Hilfe von Erzeugungsanlagen, Batteriespeicher und Energiemanagement-Software nachhaltiger, versorgungssicherer und flexibler aufzustellen.
„ Dieser Deal markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Partnerschaft beider Unternehmen und unterstreicht ihren gemeinsamen Einsatz für eine nachhaltigere Zukunft, in der der Klimawandel und die Energiewende zu den drängendsten Herausforderungen zählen“, so Olmatic. Daher sei es von entscheidender Bedeutung, dass Industrieunternehmen nachhaltige und effiziente Energielösungen implementieren.
KI-Software im Einsatz
Im Rahmen dieses Projekts wird Olmatic die KI-getriebene Software „visions“ sowie die Projektierung von PV-Anlagen und Batteriespeichern an relevanten Rheinmetall-Standorten umsetzen. Die Software ermöglicht die präzise Analyse und Orchestrierung der Energieströme, indem sie Echtzeitdaten nutzt und zukünftige Energieverbräuche vorhersagt. Vorhersagen mit Künstlicher Intelligenz sind im aktuell volatilen Energiemarkt unverzichtbar und ermöglichen erhebliche Kosteneinsparungen.
Darüber hinaus werden die verschiedenen Standorte zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeführt, um eine Stromnutzung über die Standorte hinweg zu ermöglichen und somit die Gesamteffizienz weiter zu steigern. Die Zielsetzung dieses Projekts ist die signifikante Reduktion der Energiekosten und die Förderung der Nachhaltigkeit innerhalb der Unternehmensstruktur von Rheinmetall.
„Ein historischer Moment für Olmatic“
Patrick Olma, CEO von Olmatic, äußerte sich erfreut über den Vertragsabschluss: „Dieser Rahmenvertrag mit Rheinmetall ist ein historischer Moment für Olmatic und eine Bestätigung unserer führenden Rolle im Bereich des automatisierten Energiemanagements. Mit unserer Software visions werden wir maßgeblich zur Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von Rheinmetall beitragen.“
Marcus Gerlach, CEO Central Division & Chief Purchasing Officer Rheinmetall, betonte die Bedeutung der Partnerschaft: „Die Partnerschaft mit Olmatic leistet einen wertvollen Beitrag zur Erreichung unserer ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele und ermöglicht uns signifikante Kosteneinsparungen. Olmatic bietet uns die Flexibilität und Effizienz, die wir benötigen, um uns in diesem Bereich auf die Zukunft vorzubereiten.“ Durch die gesteigerte Anpassungsfähigkeit wird Rheinmetall nicht nur in der Lage sein, Energiekosten weiter zu optimieren, sondern auch die Versorgungssicherheit zu erhöhen.
Das sagt Olmatic zur Kritik an Rheinmetall
Und was sagt Olmatic dazu, dass Rheinmetall auch kritisch gesehen wird, zum Beispiel nach dem Deal von Borussia Dortmund mit dem Rüstungskonzern? Tobias Olma, Chief Technology Officer, antwortet:„Wir konzentrieren uns auf die Optimierung von Energieeffizienz in allen unseren Projekten, unabhängig von der Branche oder dem Unternehmen. Unser Ziel ist es, nachhaltige und innovative Lösungen zu entwickeln, die unseren Kunden und der Umwelt zugutekommen.“