Bundeskanzler Olaf Scholz mit den schlechtesten Beliebtheitswerten seit Amtsantritt. Foto: dpa/Monika Skolimowska

Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Ampel-Koalition fallen auf die schlechtesten Beliebtheitswerte seit Amtsantritt Anfang Dezember.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seine Ampel-Koalition sind auf die schlechtesten Beliebtheitswerte seit ihrem Amtsantritt im Dezember gesunken. Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für „Bild am Sonntag“ sind 62 Prozent der Menschen in Deutschland mit der Arbeit von Scholz unzufrieden, so viele wie nie zuvor. Nur 25 Prozent bewerten Scholz positiv.

Das Urteil über die Ampelkoalition fiel ähnlich schlecht aus: 65 Prozent bewerteten die Arbeit der Bundesregierung negativ, 27 Prozent gaben an, zufrieden zu sein. Gefragt wurde nach einer generellen Bewertung des Kanzlers und Ampelkoalition, nicht nach spezifischen Themen. Anfang März waren noch 46 Prozent der Menschen in Deutschland mit Scholz’ Arbeit zufrieden und nur 39 Prozent unzufrieden. Der Ampel-Koalition bescheinigten seinerzeit 44 Prozent eine gute Arbeit, 43 Prozent waren anderer Ansicht.

Bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers würde Scholz derzeit nur auf Platz drei landen. Demnach würden sich 25 Prozent für Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) entscheiden, 19 Prozent für CDU-Chef Friedrich Merz und nur 18 Prozent für Scholz.

In der Wählergunst zulegen können die Unionsparteien. Im Sonntagstrend, den Insa wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, kommen CDU und CSU auf 28 Prozent, das ist ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Damit liegt die Union sieben Punkte vor den Grünen, die 21 Prozent erreichen (minus eins). Die SPD steht unverändert bei 19 Prozent, die FDP verliert einen Punkt auf acht Prozent. Damit kommen die Parteien der Ampel-Koalition zusammen nur noch auf 48 Prozent.

Die AfD liegt unverändert bei zwölf Prozent und die Linke bei fünf Prozent. Die sonstigen Parteien würden sieben Prozent (plus eins) der Stimmen auf sich vereinen.

Insa hat für die repräsentativen Umfragen von Montag bis Freitag 1427 Menschen und am Freitag 1002 Menschen befragt. Die maximale Fehlertoleranz liegt demnach bei plus/minus 2,8 Prozentpunkten.