Sascha Trunte, Horst Schuon und Reiner Schuon (von links). Foto: IIN

Die Initiative Infrastruktur Nordschwarzwald hat jetzt 66 Unterstützer, das sind überwiegend Mittelständler aus dem Nordschwarzwald. Der Vorstand zog in Haiterbach unlängst Bilanz.

Die IIN traf sich in der Firma Schuon-Logistik von Gastgeber Horst Schuon.

 

Die Zahl der Unterstützer sei noch ausbaufähig. Dies will man durch gezielte Werbung vorantreiben.

Mit der Liberalen Initiative Mittelstand und der Organisation Mittelstand und Handwerk in Karlsruhe arbeite man kooperativ zusammen. Weitere Kooperationen mit anderen Organisationen würden angestrebt.

Hauptthema des Treffens war das Thema Hochbrücke Horb und die Weiterführung der Bundesstraße B 28 neu Richtung Freudenstadt.

Horber Stadtrat berichtet

Vorstandsmitglied Hermann Walz, Mitglied des Stadtrats von Horb, machte hierzu fundierte Aussagen. Bekanntgeworden waren Verzögerungen beim Bau der Hochbrücke. Vorgesehen war die Fertigstellung 2026. Jetzt hat die ausführende Firma verkündet, dass sich die Bauzeit bis vermutlich 2030 verlängert und auch mit enormen Kostensteigerungen zu rechnen ist.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe als Bauträger bestehe auf die Einhaltung der Verträge.

Karl Braun erklärte als Unternehmer, der in seiner langjährigen Berufslaufbahn bei großen Bauprojekten dabei war dazu: „Die Gründe für Bauzeitverzögerungen und Kostensteigerungen bei öffentlichen Großprojekten sind immer dieselben.“ Der öffentliche Bauträger nehme seine Pflichten als Auftraggeber nicht richtig wahr, unter anderem durch zu wenig Sorgfalt bei der Vergabe von Planungs- und Bauleistungen. Oft gebe es auch eine Vergabe an Firmen, die weder finanziell noch personell in der Lage seien, das Projekt zu stemmen.

Horb habe Aufgaben erledigt

Erfreuliches zur Umfahrung von Horb konnte Hermann Walz berichten: Die Stadt Horb habe hier ihre Aufgaben erledigt und der ortsnahen Umfahrung von Horb über das Gewerbegebiet Richtung Freudenstadt zugestimmt.

Das sei nun das Regierungspräsidium gefordert, die Ausführungsplanung voranzutreiben, Grundstückskäufe zu tätigen und eine gute Kooperation mit der Stadt Horb zu pflegen.

Nicht in Frage kommt aus Sicht der Stadt Horb die Schließung der Bildechinger Steige. Dies ist eine wichtige Zufahrt zu den Betrieben auf dem ehemaligen Kasernengelände und zum Feuerwehrgerätehaus.

Verbindung Gewerbegebiet Altnuifra

Bei dem Thema Umfahrung Haiterbach und Verbindung Gewerbegebiet Altnuifra habe sich zuletzt nichts mehr bewegt. Die IIN werde sich bemühen, dass das Thema vom neuen Gemeinderat und von der neuen Bürgermeisterin wieder auf die Tagesordnung genommen wird.

Der Ausbau der Autobahn Böblingen-Sindelfingen sei in vollem Gange. Das Ganze dauert nun schon viele Jahre und werde wohl in Bälde abgeschlossen werden.

Der Autobahnanschluss Richtung Enztal, Richtung Autobahnauffahrt Pforzheim West sei fertiggestellt und eine große Erleichterung für die Verkehrsteilnehmer.

Stillstand bei Bundesstraße

Dagegen herrscht beim Ausbau der Bundesstraße zwischen Calw und Pforzheim Stillstand. Grund seien wohl Einsprüche von Anrainern.

Nichts getan habe sich bei der angestrebten Schwarzwaldquerung von Horb über Freudenstadt nach Offenburg. Hier sind Verbände und auch die Anrainer-Kommunen gefordert, damit die Situation für Wirtschaft, Speditionswesen und Tourismus langfristig gesehen verbessert wird.