Hinweisschilder geben Auskunft über die Öffnungszeiten. Foto: Eyckeler

Das Balinger Bürgerbüro wird momentan umgebaut und zum Wohle der Kunden und der Mitarbeiter modernisiert. Nur den Zeitplan konnte man nicht ganz einhalten.

Wo sich sonst die Balinger Bürger bei Verwaltungsfragen und Anliegen hinwenden können, herrscht derzeit Baustellenatmosphäre. Das Bürgerbüro im Balinger Rathaus wird momentan modernisiert. Die Arbeiten dauern, so informierte jüngst Stadtsprecher Dennis Schmidt, länger an als gedacht.

 

In einer Mitteilung heißt es: „Das Bürgerbüro wird gerade zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger modernisiert. Serviceorientierung und Digitalisierung stehen dabei an erster Stelle. Das geht manchmal etwas länger als geplant: Der Abschluss der Umbauarbeiten verzögert sich leicht.“

Baulich und technische veraltet

Daher bleibt das Bürgerbüro noch bis einschließlich Samstag, 11. Oktober, geschlossen. „Ab Montag, 13. Oktober, ist es ab 8 Uhr in neuem Gewand geöffnet“, schreibt die Stadt. „Dazu zählt auch, dass wir eine digitale Terminreservierung erproben werden, die parallel zum bisherigen System des terminfreien Zugangs Anwendung finden soll.“

Wir haben bei der Stadt noch mal genauer nachgefragt, was die Bürger künftig erwarten können und wieso es zum Umbau kam. „Das Bürgerbüro entspricht in seinem gegenwärtigen Stand dem Zustand des Umbaus des Rathauses von vor circa 20 Jahren. Es ist baulich und technisch veraltet sowie durch die bisherigen Steh-Theken nicht barrierefrei“, antwortet Schmidt auf unsere Anfrage.

Das Bürgerbüro verändert sich. Foto: Eyckeler

Neben der digitalen Terminvereinbarung wird zudem laut Stadtangaben ein Aufrufsystem zur Steuerung des Kundenstroms eingeführt. Mit diesen Neuerungen will die Stadt Wartezeiten vermeiden oder verkürzen.

Auch für die Beschäftigen soll ein besseres Umfeld mit dem Umbau geschaffen werden: „Der Innenraum wird kunden- und mitarbeiterfreundlich umgestaltet. Dazu zählt die Auflösung der bisherigen beiden Steh-Theken, stattdessen wird es zukünftig vier Sitz-Theken geben“, schreibt Schmidt.

100 000 Euro waren eingeplant

Das entspreche den modernen Anforderungen an Bürgerfreundlichkeit und Barrierefreiheit, verbessere aber auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, heißt es. Technik und Elektronik werden zudem ertüchtigt.

Und was kostet das gesamte Unterfangen? Auch hier gibt die Stadt Auskunft: „Für die Haushalte 2025 und 2026 wurden für die Umbaumaßnahmen zusammen 100 000 Euro eingeplant. Die Kosten der oben beschriebenen Modernisierung belaufen sich nun in der Realisierung auf knapp über 70 000 Euro.“