Sie geben die Stimmung in der Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart vor und sorgen immer wieder für großartige Choreografien. Nun wird die Ultra-Gruppierung Commando Cannstatt vom VfB Stuttgart 20 Jahre alt. Wir gratulieren mit Bildern.
Stuttgart - Sie singen, sie schreien, sie pfeifen und kritisieren - vor allem aber ist die Ultra-Gruppierung "Commando Cannstatt" vom VfB Stuttgart in den vergangenen Jahren mit zum Teil beeindruckenden Choreografien aufgefallen. Oder - wenn es aus Fansicht mal wieder sein musste - mit kritischen Spruchbändern gegen Vorstand, Trainer oder Mannschaft.
Jetzt, am 12. März 2017, wird das "Commando Cannstatt" 20 Jahre alt. Angefangen hat alles noch vor dem 12. März 1997, als einige Fans in der Saison 1996/1997 für Choreografien bei den Spielen gegen den Erzrivalen Karlsruher SC sorgten und dafür allgemeinen Zuspruch erhielten. An jenem Tag im März folgte dann in einer Kneipe die Gründung, auch wenn das Datum erst später als offizielles Gründungsdatum auserkoren wurde - weil damals noch keinem der Beteiligten bewusst gewesen war, ob die Gruppierung überhaupt lange Bestand haben würde.
Im April 1997 stellte das frisch gegründete "Commando Cannstatt" zum DFB-Pokalhalbfinale gegen den HSV die bis dahin größte Choreografie in Deutschland mit 35.000 Tafeln auf die Beine, welche die gesamte Cannstatter Kurve plus Gegengerade in Rot und Weiß erstrahlen ließ.
Klar, dass über die Jahre auch die Kritik an der Ultra-Gruppierung nicht ausblieb, die zunächst vereinsintern mit vielen Widerständen zu kämpfen hatte und sich später auch immer wieder in der Öffentlichkeit mit Vorurteilen auseinandersetzen musste.