Lange Autoschlangen auf der A 8. Foto: dpa

Lastwagen kommen ins Rutschen und blockieren Autobahn. Hunderte Lkw- und Autofahrer sitzen fest.

Ulm - Starke Schneefälle haben in der Nacht zum Donnerstag im Südwesten für Behinderungen gesorgt und den Verkehr mancherorts zum Erliegen gebracht. Auf der Autobahn 8 (München-Stuttgart) ging zwischen Ulm und Nellingen (Alb-Donau-Kreis) stundenlang nichts mehr, wie die Polizei mitteilte.

Auf einer Länge von etwa 35 Kilometern kam der Verkehr auf der Autobahn die ganze Nacht zum Erliegen. Hunderte Lastwagen- und Autofahrer steckten fest und konnten nicht weiterfahren. Den Angaben zufolge waren Polizei, Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk und die Autobahnmeisterei im Einsatz. Die Helfer verteilten unter anderem Decken und heiße Getränke. Am frühen Morgen befreiten Helfer des Technischen Hilfswerks die Fahrzeuge und machten die Autobahn, gemeinsam mit dem Winterdienst, wieder frei.

Bei Dornstadt (Alb-Donau-Kreis) starb eine 54 Jahre alte Autofahrerin. Sie stand Polizeiangaben zufolge im Stau und saß allein in ihrem Fahrzeug. Die Todesursache werde nun geklärt, sagte ein Polizeisprecher. Ein Verbrechen schließe die Polizei aus.

Auch auf anderen Straßen kam es durch Schnee und Eis zu Unfällen, unter anderem im Ostalbkreis rund um Aalen sowie im Schwarzwald. Dabei gab es der Polizei zufolge Blechschäden und Leichtverletzte. Die Streu- und Räumdienste sind den Angaben zufolge im Dauereinsatz. Das winterliche Wetter wird in Baden-Württemberg nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Bestand haben. Es müsse auch in den kommenden Tagen mit Schnee und Glatteis gerechnet werden, sagte ein Sprecher. Die Polizei rief Autofahrer dazu auf, nur noch mit Winterausrüstung unterwegs zu sei.