Noch ist die Zahl der Schulkinder aus der Ukraine in Rosenfeld nicht sehr groß.

Rosenfeld - Die Zahl der ukrainischen Kinder und Jugendlichen, die in der Region Schulen besuchen, hält sich nach Angaben der geschäftsführenden Schulleiterin Katja Kastl noch in Grenzen. So waren ihr vergangene Woche 21 Schülerinnen und Schüler gemeldet worden. Sechs von ihnen sind älter als 15 Jahre. Ein Kind besucht die Iselin-Grundschule, zwei gehen ans Progymnasium und acht an die Gemeinschaftsschule.

Vermittlung durch Kontaktpersonen

Vermittelt wird der Schulbesuch laut Kastl durch Kontaktpersonen, da die geflüchteten Familien bislang allesamt eine private Unterkunft gefunden haben und von ehrenamtlichen Helfern betreut werden. Kastl bekommt die Namen der Flüchtlinge vom Einwohnermeldeamt, besucht dann die ihr auf diese Weise bekannten Familien und klärt ab, welche Schulart für die Kinder in Frage kommt. Menschen mit ukrainischen Wurzeln übersetzen.

Als ein großes Problem sieht sie die fehlenden Deutschkenntnisse. In Rosenfeld und Geislingen gibt es an Progymnasium und Gemeinschaftsschule Vorbereitungsklassen für Kinder, die nicht Deutsch können.

In der Sekundarstufe kann man sich nach Kastls Angaben oft mit Englisch behelfen; einige Kinder aus der Ukraine sprechen auch Deutsch oder Polnisch.

Erst einmal einfinden

Der Rektorin ist es nun wichtig, dass die ukrainischen Schüler Deutsch lernen. Es könne deshalb auch keinen vollen Unterricht geben; die Neuankömmlinge könnten sich aber in die Strukturen an deutschen Schulen einfinden und Gleichaltrige kennen lernen.

Flucht ist noch kein Gesprächsthema

Nach Kastls Erfahrungen sprechen die Familien noch kaum über ihre Vertreibung und Flucht; das komme vielleicht später.