Feldbetten aus Winterlingen (Symbolbild) sind ab Mittwoch nach Izbica unterwegs. Foto: Steinmaurer

Der Bericht im Schwarzwälder Boten über den Hilfstransport aus Winterlingen in die Partnergemeinde Izbica in Polen, die ukrainische Geflüchtete aufnimmt, hat weitere Helfer motiviert.

Winterlingen - Izbica, die südostpolnische Partnergemeinde von Winterlingen, scheint von einer Welle der Hilfsbereitschaft erfasst zu sein, berichtet Ludwig Maag, Hauptamtsleiter in Winterlingen. "Solidarität mit der nur 60 Kilometer entfernten Ukraine ist das Gebot der Stunde. Immer mehr verzweifelte Menschen kommen täglich über die Grenzübergänge Berdyzcze, Ustylu und Hrebenne in die Region, mit der Winterlingen seit 2008 eine intensive Partnerschaft pflegt." Allerdings sei Izbica nicht auf die Aufnahme einer so großen Zahl an Flüchtlingen vorbereitet. Um geeignete Notunterkünfte vorzubereiten, fehlten vor allem Feldbetten, warme Decken, Lebensmittel und Hygieneartikel.

Die Wagen sind restlos voll

Bürgermeister Jerzy Lewczuk hatte sich deshalb hilfesuchend an seine deutsche Partnergemeinde gewandt – und der Schwarzwälder Bote über die bevorstehende Fahrt der Feuerwehr Winterlingen, die rund 50 Feldbetten aus Beständen der Jugendfeuerwehr, Decken des DRK und andere Hilfsgüter nach Izbica bringt, berichtet. Am Mittwoch Mittag starten die voll beladenen beiden Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr zu der rund 18-stündigen Fahrt ins 1350 Kilometer entfernte Izbica. Nach dem Bericht im Schwarzwälder Boten hätten sich so viele gemeldet, dass die beiden Wagen restlos voll seien, so Maag.

Die beiden Bürgermeisterstellvertreter Rainer Pfersich und Roland Heck, Ludwig Maag selbst und der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Heiner Schuler, werden die Feuerwehrangehörigen persönlich verabschieden. Mit im Gepäck hat der Hilfstransport als Zeichen der Freundschaft zwischen Winterlingen und Izbica noch eine brandneue Partnerschaftsflagge, die im Rahmen eines Festakts in diesem Jahr erstmals gemeinsam gehisst werden soll.