Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat vor seinem Besuch in Berlin an diesem Montag eine Verlängerung der westlichen Sanktionen gegen Russland mindestens bis zum Jahresende gefordert.

Berlin - Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat vor seinem Besuch in Berlin an diesem Montag eine Verlängerung der westlichen Sanktionen gegen Russland mindestens bis zum Jahresende gefordert. Die von Russland unterstützten Separatisten würden die vereinbarte Waffenruhe in der Ostukraine nicht einhalten und wohl auch nicht alle schweren Waffen von der Frontlinie abziehen, sagte er der „Bild“-Zeitung (Montag). Die prowestliche Führung in Kiew befolge hingegen das am 12. Februar in Minsk beschlossene Friedensabkommen.

Knapp ein Jahr nach der umstrittenen Einverleibung der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim forderte Poroschenko, Russland das Austragungsrecht der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 zu entziehen. „Ich denke, es muss über einen Boykott dieser WM gesprochen werden“, sagte der Präsident. Vor dem Hintergrund des russischen Engagements in seinem Land halte er das Turnier in Russland „für undenkbar“.