Die Schwarzwalduhr steht für die Region wie kaum ein anderes Symbol. Aber welche ist die Schönste im Land? Bis 15. November hat das Publikum im Deutschen Uhrenmuseum und online die Qual der Wahl – und der Gewinner bald einen Vogel.
Welche wird die Schwarzwalduhr 2023? Das fragt das Deutsche Uhrenmuseum. Entscheidend ist das Votum des Publikums, das vor Ort mit Wahlzettel oder online bis 15. November abstimmen kann. Zu gewinnen gibt es eine stattliche Kuckucksuhr.
Der Countdown läuft seit Donnerstag, als sich Museumsverantwortliche mit Vertretern des Vereins „Die Schwarzwalduhr“ im Foyer trafen. Mit dabei waren Jutta Ulrich als Kommunikationsleiterin der Schwarzwald Tourismus GmbH sowie Francesca Hermann, Furtwanger Stadtmarketingmanagerin. Wissenschaftlicher Mitarbeiter Johannes Graf begrüßte die Gäste im Namen der Museumsleiterin Nicole Deisenberg. Er wies auf die Präsentation der Uhrenauswahl nach einer Idee von Restaurator Matthias Hüttlin hin. Mittels schlichter Holzstellwände als Beziehungspunkt zum Schwarzwald werde die plastische Wirkung der Objekte erhöht.
Historische Exemplare dokumentieren den Beginn der Uhrmacherei
Graf führte die Gäste zu historischen Uhren, die den Beginn der Uhrmacherei in der Region dokumentieren, und hob Wechsel und fortdauernde Designwettbewerbe hervor. Pressereferentin Eva Renz lobte die Kuckucksuhren als „Botschafter des Schwarzwaldes“ und ging auf die Geschichte von Uhrmacherei und Museum ein. Sie freue sich über die aktuelle Uhrenfabrikation, und dass die diesjährige Wahl im Museum stattfinde, wie sie sagte. Ein kleines Jubiläum könne der Verein „Die Schwarzwalduhr“ (VdS) feiern, denn seit 20 Jahren werden aktuelle Produkte öffentlich zur Wahl gestellt.
Museum bietet ein Rundumerlebnis
Das Museum mit legendären Uhren aus der Region von ältesten Kuckucksuhren bis zur Gegenwart biete Besuchern ein echtes Rundumerlebnis, das aktiv durch den „Schwarzwald Tourismus“ beworben werde. Der Vorsitzende des VdS, Jürgen Clute, lobte das Museum als ausgezeichneten Platz für die Darstellung, die vielen Gästen des In- und Auslands eine Abstimmungsmöglichkeit eröffne. Der Verein sei zum Zusammenhalt und zur Außenwirkung gegründet worden. Die dahintersteckende Arbeit solle nicht nur gezeigt, „sondern erlebt werden“ und wecke Emotionen.
Ein traditionelles Kulturgut – weit mehr als ein simples Souvenir
Die Kuckucksuhr solle als Begriff hinausgetragen und als traditionelles Kulturgut präsentiert werden. Schließlich sei die Kuckucksuhr weltweit bekannt. Die Wirkung werde durch den indischen Gast Pankaj Parekh von der Kismet Watch Company bewiesen. Die Mitglieder des VdS waren sich einig, dass sie das „Zentrum der Kuckucksuhr“ vertreten. Schwere Zeiten habe man durch die Coronakrise erlebt, doch man spüre Aufwind, denn die hochwertigen Produkte, die keine simplen Souvenirs darstellen, hätten im Ausland einen hohen Stellenwert. Durch Fachtagungen, Ausstellungen, Messen und Mundpropaganda sei man „am Ball“.
Die am Wettbewerb beteiligten Firmen Anton Schneider Söhne aus Schonach, Hönes GmbH aus Titisee-Neustadt, Rombach und Haas aus Schonach, die Schwarzwalduhrenmanufaktur Schönwald, die Engstler e.K. aus Villingen-Schwenningen und Helmut Kammerer Uhren aus Schonach stellen jeweils zwei Kuckucksuhren zur Wahl.