Freuen sich über die Förderung ): Derya Türk-Nachbaur (von links) und Nicole Deisenberger. Foto: Büro Türk-Nachbaur/Melina Krämer

Mit 500 000 Euro vom Bund kann sich die Einrichtung für die Zukunft wappnen. 2026 brechen interaktive Zeiten an. Während der Modernisierung ist das Museum geschlossen, aber nicht untätig.

Das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen erhält 500 000 Euro im Rahmen des KulturInvest-Programms des Bundes.

Diese Förderung ermöglicht die umfassende Modernisierung des Museums, das eine der weltweit bedeutendsten Uhrensammlungen mit über 8000 Exponaten beherbergt. Rund 1000 Uhren sind für Besucher sichtbar und werden in fast ebenso vielen Führungen jährlich präsentiert.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Derya Türk-Nachbaur, die sich intensiv für die Förderung eingesetzt hat, betont in einer Pressemitteilung: „Das Deutsche Uhrenmuseum bewahrt nicht nur die Geschichte der Uhrmacherkunst, sondern auch ein Stück deutscher Handwerksgeschichte. Mit der Bundesförderung sichern wir die Modernisierung dieses kulturellen Schatzes und schaffen neue Möglichkeiten, das Erbe der Region zu fördern und zu erhalten.“

Es herrscht große Freude

Museumsleiterin Nicole Deisenberger zeigt sich begeistert: „Wir sind überglücklich über die Unterstützung und möchten Derya Türk-Nachbaur herzlich danken. Dank dieser Förderung können wir das Museum fit für die Zukunft machen und unser wertvolles Kulturerbe der Uhrmacherei noch mehr Menschen zugänglich machen. Es ist ein großer Schritt für das Museum und die gesamte Region“, wird sie zitiert.

Geschichte der Uhrmacherkunst

Die Modernisierung umfasst bauliche Maßnahmen, die Neugestaltung der Ausstellungen sowie die Einführung digitaler Formate, um die Geschichte der Uhrmacherkunst zeitgemäß zu präsentieren. „Diese Investition ist besonders gut angelegt, da das Museum nicht nur das kulturelle Erbe der Region bewahrt, sondern auch ein wichtiger touristischer Anziehungspunkt ist“, erläutert Türk-Nachbaur weiter.

Während der Bauarbeiten, die bis 2026 andauern, bleibt das Museum geschlossen, aber keineswegs untätig. Mit dem Konzept „Museum unterwegs“ werden mobile Angebote für Schulen, Kindergärten und Senioreneinrichtungen geschaffen. Auch die Sommerferien-Werkstatt für Kinder wird vorübergehend in die VHS Oberes Bregtal verlegt.

Museum bleibt digital zugänglich

„Diese Zeit erlaubt es uns, das Museum zukunftsorientiert aufzustellen und den Besuchern ab 2026 eine moderne und interaktive Ausstellung zu bieten“, erklärt Deisenberger. Zudem werden Restaurierungs- und Digitalisierungsprojekte umgesetzt, die sicherstellen, dass das Museum auch digital zugänglich bleibt.

Wirtschaftlicher Schub

„Mit der Förderung unterstützen wir nicht nur das kulturelle Erbe, sondern geben der Region auch wirtschaftlich einen wichtigen Schub. Es ist ein positives Signal, dass der Bund bereit ist, diese Entwicklung zu fördern“, betont Türk-Nachbaur abschließend.