Feuerwehr und DRK haben bei der gemeinsamen Übung in Jungingen Hand in Hand gearbeitet. Foto: Dieter

Ein Blitzeinschlag während einer Betriebsfeier auf dem Firmengelände von Diebold in Jungingen: So hat sich das Szenario einer Übung von Feuerwehr und DRK dargestellt. Auch Landrat Günter-Martin Pauli überzeugte sich vom Engagement der Einsatzkräfte.

Die Willkommensübung der neuen auszubildenden Notfallsanitäter des DRK am Samstagnachmittag war direkt herausfordernd – aber ein voller Erfolg. Auf dem Gelände der Firma Diebold nahmen bei der gemeinsamen Übung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und der Freiwilligen Feuerwehr Jungingen mehr als 20 DRK-Angehörige teil.

 

Der Fachbereichsleiter Ausbildung des DRK-Kreisverbandes Zollernalb, Wolfgang Dieter, moderierte die Übung auf dem Junginger Firmengelände. Das Einsatzszenario: Dichter Qualm drang aus einem Zelt, in dem sich einige Patienten befanden. Als Übungsidee diente ein Blitzschlag während einer Betriebsfeier, bei der mehr als fünf Personen betroffen waren. Diese realitätsnahe Situation erforderte schnelles und koordiniertes Handeln aller Beteiligten.

Neue Auszubildenden „spielen“ die Opfer

Die neuen Auszubildenden des DRK waren sofort mitten im Geschehen und mimten die Patienten. „Das ist uns wichtig, dass die jungen Auszubildenden gleich aus der Perspektive eines Patienten den Rettungseinsatz verfolgen können“, so Dieter. Die Auszubildenden des dritten Lehrjahres hatten die Übung konzipiert. Genau unter die Lupe nahmen weitere Ausbilder die Abläufe.

DRK und Feuerwehr haben gemeinsam in Jungingen geübt Foto: Dieter

Ein besonderes Augenmerk lag auf der medizinischen Versorgung der Verletzten. Dr. Seehausen, die als leitende Notärztin die medizinische Leitung übernahm, koordinierte mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst die medizinischen Maßnahmen.

Die DRK-Angehörigen mussten effizient und zielgerichtet arbeiten. Nach der Übergabe der Patienten durch die Feuerwehr, die mit Atemschutztrupps arbeiteten, fand eine Sichtung und Einstufung der Patienten nach der Schwere der Verletzungen statt. Die Feuerwehr unter Kommandant Frank Speidel hatte die Situation schnell unter Kontrolle. Flugs bereiteten sie die Schläuche vor und gingen zum Angriff über.

Interdisziplinäre Übungen wichtig für Notfallvorsorge

Der Einsatzleitwagen des DRK war ebenfalls vor Ort und unterstützte die Übung mit technischen Mitteln sowie der Kommunikation zwischen den verschiedenen Einsatzkräften. Die Zusammenarbeit zwischen DRK und Feuerwehr funktionierte reibungslos und zeigte die Wichtigkeit interdisziplinärer Übungen in der Notfallvorsorge.

„Es ist wichtig, dass wir unsere Fähigkeiten ständig verbessern und auf den neuesten Stand bringen. Solche Übungen sind entscheidend für unsere Vorbereitung auf echte Notfälle“, betonte Wolfgang Dieter nach der Übung. Landrat Günter-Martin Pauli war wie weitere Vertreter des Vorstandes vor Ort und bedankte sich für das Engagement aller Beteiligten. Insgesamt war die gemeinsame DRK- und Feuerwehrübung in Jungingen ein voller Erfolg. Sie habe nicht nur zur Stärkung der Teamarbeit beigetragen, sondern festige auch das Vertrauen in die Einsatzkräfte.