Die Waldbrandübung fand auf dem Oberschwandorfer Killberg statt. Foto: Stadler

Die Feuerwehr Haiterbach bekämpfte bei ihrer traditionellen Einsatzübung auf dem Oberschwandorfer Killberg einen angenommenen Waldbrand.

An der Grillstelle bei der Tennisanlage bemerkten nach der Übungsannahme Passanten ein unbeaufsichtigtes Feuer. Die Feuerwehr wurde um 16 Uhr alarmiert. Bereits bei der Anfahrt über die Rohrdorfer Straße Richtung Sportplatz sahen die Rettungskräfte starke Rauchbildung aus dem angrenzenden Waldstück.

 

Das Feuer breitete sich durch aufkommenden Wind sehr schnell Richtung Rohrdorf aus, deshalb unterstützte auch die Feuerwehr Rohrdorf bei der Brandbekämpfung.

In mehrere Abschnitte waren die Aufgaben der Feuerwehrleute verteilt. Brandbekämpfung fand beim Tennisplatz und auf dem Waldweg statt, eine weitere Aufgabe war die Wasserförderung.

Auch Rohrdorfer Wehr beteiligt

Mit 13 Fahrzeugen waren sämtliche Abteilungen der Feuerwehr Haiterbach, also Stadt, Oberschwandorf, Unterschwandorf und Beihingen einschließlich der Rohrdorfer Wehr vor Ort.

Eine 1,3 Kilometer lange Leitung zur Wasserversorgung wurde vom Oberschwandorfer Hochbehälter über die Rohrdorfer Straße und den Hällesweg verlegt. Bei dieser Waldbrandübung war die Sicherstellung der Löschwasserversorgung über eine lange Wegstrecke wichtiges Ziel.

Gleichzeitig stand neben der Einrichtung eines Pendelverkehrs die taktisch richtige Vorgehensweise bei der Bekämpfung eines Waldbrandes im Vordergrund. Beim Sportplatz wurde zusätzlich ein Wassersack installiert. Zudem wurde eine Pendelverkehrsstrecke mit Einbahnregelung und Einsatzkräften als Lotsen an strategischen Punkten für nachfolgende Rettungskräfte eingerichtet. Auf dieser Strecke musste im Bereich nach dem Sportplatz ein umgestürzter Baum beseitigt werden.

92 Feuerwehrleute im Einsatz

Insgesamt waren 92 Feuerwehrleute im Einsatz, davon 30 aus dem benachbarten Rohrdorf. Außer der Polizei mit zwei Beamten sowie vielen Erwachsenen und Kindern aus der Bevölkerung war auch Bürgermeisterin Kerstin Brenner vor Ort. Sie verfolgte interessiert die Waldbrandübung der Haiterbacher Gesamtwehr.

Für die Rathauschefin war es die erste Feuerwehrübung, die sie seit ihrem Amtsantritt begleitete. Brenner ließ sich das angenommene Szenario erklären und verschaffte sich darüber hinaus ein Bild von der Brandbekämpfung im Wald hinter dem Tennisplatz. Dort waren mehrere Feuerwehrleute mit Atemschutz im Einsatz und löschten die angenommenen Flammen.

Nach etwa 50 Minuten wurde dem Einsatzleitwagen gemeldet: „Das Feuer ist unter Kontrolle.“ Zufrieden war das dortige Team auch mit dem Aufbau der Funkverbindungen.

Häußler leitet Einsatz

Die Einsatzleitung hatte Markus Häußler, Abteilungskommandant Unterschwandorf. Die Waldbrandübung endete, nachdem die Übung wie geplant abgelaufen und alle Wasserschläuche wieder eingerollt und in den Fahrzeugen verstaut waren, mit einer anschließenden Manöverkritik, aus der wichtige Erkenntnisse zur Waldbrandbekämpfung gewonnen werden konnten.