Mit „Moral isch, wenn ma‘s trotzdem macht“ gelang den Theaterfreunden Nonnenweier ein humorvoller Dreiakter auf die Bühne zu bringen.
Nach 20 Jahren taten sich im vergangenen Jahr einige Theaterbegeisterte zusammen, um die Theaterfreunde Nonnenweier wieder ins Leben zu rufen. Der Erfolg sprach für sich und die Resonanz beflügelte die Akteure, auch in diesem Jahr wieder auf der Bühne zu stehen.
In diesem Jahr wurde mit „Moral isch, wenn ma’s trotzdem macht!“, ein Dreiakter in Mundart auf die Bühne gebracht, der Irrungen und Wirrungen aus dem örtlichen Gasthaus thematisierte. Helga (Barbara Zipf) und Erwin (Jonas Dietrich) führen ihre Gaststätte mit den Angestellten Karl (Jürgen Schlager) und Erna (Ulrike Schätzle). Doch der Verlobte Benno (Traugott Fischer) ihrer Tochter bringt die Eintracht ins Wanken. Der Macho, wie er im Buche steht, kündigte an, ebenso eine Gaststätte im Ort zu eröffnen. Der große Tag der Eröffnung steht an.
Besonders war, dass es in diesem Stück keine Hauptrolle gab
Der Macho bringt jedoch nicht nur die Familie um Tochter Sabine (Ivonne Stark) ins Wanken, sondern das ganze Dorf. Vor allem als er mit Frieda (Birgit Heitz), der Vorsitzenden des Moralistenvereins, flirtet und ihr schöne Augen macht. Auch für Friedas Mann Sepp (Hans-Peter Ziegler) tun sich einige Chancen auf. Mit ihrer Darbietung rund um den Macho Benno und den Liebeleien zwischen Erna und Karl, aber auch der dominanten Frieda und ihrem Mann Sepp, der mächtig unter dem Pantoffel steht, sowie jeder Menge Wortwitz hatten die Theaterfreunde das Publikum und auch die Lacher auf ihrer Seite.
Proben begannen bereits im Mai
Irrtümer und Wortwitz und überspitzt dargestellte Szenen zeichneten das Schauspiel aus. Wie auch im vergangenen Jahr standen bei der jüngsten Darbietung die selben Schauspieler auf der Bühne und schlüpften in die verschiedenen Rollen. Nach dem Erfolg mit den Erzählungen aus der Amtsstube, ging es dieses Jahr ins Wirtshaus, berichtete Traugott Fischer. Auch wurden die Aufführungen aufgestockt und ein weiterer Termin angeboten, um möglichst vielen Besuchern die Gelegenheit zu geben, das Theaterstück anzusehen. Das Stück wurde einmal mehr in Eigenregie angepasst und einstudiert. Auch sei das gesamte Team wie im vergangenen Jahr wieder dabei – vor wie auch hinter den Kulissen, was Fischer besonders freute. Unterstützung erhielt die Theatergruppe auch vom Friseur Haarschopf aus Nonnenweier, die die Maske übernahmen. Das besondere am diesjährigen Stück war, dass es keine konkrete Hauptrolle gab, wie Traugott Fischer, der „den schönsten Macho aus dem Dorf“ verkörperte. Auch wurde das Stück gemeinsam lokal angepasst und in Mundart geschrieben.
Die Proben begannen bereits im Mai, dabei wurde das Stück gemeinsam erarbeitet und erneut zum großen Erfolg. So lässt sich auch eine Neuauflage 2026 nicht auf sich warten, wie Fischer andeutete.
Guter Zweck
Im vergangenen Jahr konnten 1500 Euro an Spenden an den Kindergarten übergeben werden. Auch in diesem Jahr soll es eine Spende aus den Einnahmen geben.