Die Straßenbeleuchtung bleibt in Mönchweiler doch eingeschaltet. Foto: © PDPhotos – Pixabay

Eine Entscheidung hat die Gemeinde im Oktober zurückgenommen: Die Straßenbeleuchtung bleibt doch eingeschaltet.

Mönchweiler - Eigentlich war im Rahmen der Energieeinsparung die Abschaltung der Straßenbeleuchtung in der Nacht von Montag bis Freitag beschlossene Sache. Da die Leistungsaufnahme der Straßenbeleuchtung allerdings dreistufig geregelt ist (100 bis 70 und 30 Prozent) und sich nicht so ohne weiteres flexibel einstellen lässt, hat Ortsbaumeister Fischer eine Berechnung angestellt, die Überraschendes zu Tage förderte: Lässt man die Lampen wie bisher im bestehenden Stundenrhythmus durchlaufen – drei Stunden 100 Prozent, zwei Stunden 70 Prozent und sieben Stunden 30 Prozent – verbraucht man weniger Strom, als wenn die Lampen ausgeschaltet und wieder hochgefahren werden. Der Grund: Die Steuerung deutet dieses Abschalten falsch und rechnet die Dimmung so aus, als ob der Zeitraum sich über zwei Nächte verteile. Deshalb fallen bei dieser Variante fünf Stunden mit 100 Prozent, drei Stunden mit 70 Prozent und null Stunden mit 30 Prozent an. Das Ergebnis: Mit Variante zwei wird mehr Energie verbraucht. Wollte man diesen Effekt ausschließen, müssten 554 Lichtpunkte für je 190 Euro entsprechend umprogrammiert werden – Gesamtkosten rund 105 000 Euro. Deshalb kippte der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung die nächtliche Abschaltung der Straßenbeleuchtung.