Der qualmende Müllberg im Kehler Hafen wurde von der Feuerwehr erfolgreich unter Kontrolle gebracht. Foto: Stadt Kehl

Ein unangenehmer Geruch lag am Dienstagvormittag in der Luft beim Kehler Hafen. Ein riesiger Müllberg brannte. Die Feuerwehr löschte das Feuer mit zahlreichen Kräften.

Im Hafengebiet ist am Dienstagmorgen ein Feuer auf dem Betriebsgelände eines Entsorgungsfachbetriebs an der Graudenzer Straße ausgebrochen. Als die ersten Einsatzkräfte an der Brandstelle eintrafen, standen sie vor einem riesigen, qualmenden Müllberg. Das berichtet die Stadt Kehl in einer Mitteilung.

 

Nach mehrstündigen Löscharbeiten sei das Feuer unter Kontrolle gebracht worden. Die Brandursache ist noch unklar. Die Löscharbeiten gestalteten sich für die rund 25 Einsatzkräfte zunächst schwierig. Das Feuer war inmitten eines Abfallhaufens mit einem Volumen von rund 200 Kubikmetern ausgebrochen und nur schwer zugänglich.

Der brennende Restmüll entwickelte zudem einen starken, teils übelriechenden Brandrauch, der über die Einsatzstelle hinweg ins nördliche Hafengebiet zog. Die Löschkräfte näherten sich dem Brandherd zunächst von oben über die Drehleiter und unter Atemschutz. Ein am Rettungskorb befestigter fernsteuerbarer Wasserwerfer spritzte zielgenau Löschwasser in den Restmüllhaufen, berichtet die Stadt.

Kran kommt zum Einsatz

Derweil zog ein Mitarbeitender des Entsorgungsbetriebs den Müllberg mit einem Kran auseinander. Das erfüllte gleich zwei Zwecke: Zum einen sorgte es dafür, dass der Brand nicht auf andere Abfallreste übergreifen und sich so weiter ausbreiten konnte, zum anderen räumte der Kranführer eine Schneise frei, die den Löschkräften den Zugang zum Brandherd erleichterte. Um sicherzugehen, dass aufgrund der starken Rauchentwicklung keine gesundheitsgefährdenden Schadstoffe über die Einsatzstelle hinweg in die Stadt getragen wurden, war zusätzlich das ABC-Erkundungsfahrzeug der Feuerwehr aus Lahr unterwegs und nahm Luftmessungen vor.

Das Ergebnis: Es konnten keine Schadstoffe gemessen werden. „Es handelt sich lediglich um eine Geruchsbelästigung“, gibt Einsatzleiter Adrian Scherer Entwarnung. Kurz nach 12 Uhr und damit viereinhalb Stunden nach der Alarmierung war der Brand auf dem Betriebsgelände gelöscht.

Es waren insgesamt 25 Einsatzkräfte aus den Ausrückbereichen Kernstadt-Neumühl sowie Auenheim-Leutesheim im Einsatz. Die Polizei war ebenfalls vor Ort und nahm die Ermittlungen zur bislang unbekannten Brandursache auf. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte zudem durch die Feuerwehr Lahr.