Nicht umsonst gilt die Strecke im Bullentäle als eine der anspruchsvollsten Cross-Country-Strecken unter Mountainbikern. Da kann man auch mal stürzen. Foto: Roth

Dass der UCI Mountainbike-Weltcup in Albstadt trotz Coronavirus-Pandemie und einer Inzidenz von rund 250 Covid-19-Fällen auf 100 000 Einwohner im Zollernalbkreis veranstaltet wird, heißen nicht alle gut. Doch alle Beteiligten haben das Beste aus der Situation gemacht.

Albstadt-Tailfingen - Einigen Anwohnern im Tailfinger Bullentäle stößt die Veranstaltung sauer auf. "Wenn der Mountainbike-Tross kommt, ist alles erlaubt", sagt die Bewohnerin eines Hauses unterhalb der Weltcup-Strecke. Tritt sie vor ihre Haustür, steht sie vor Absperrbändern und Streckengeländern. Das Auto parke sie in einer Nebenstraße – die Garage ist versperrt. "Ich finde es unverantwortlich, bei solchen Inzidenzzahlen den Weltcup zu veranstalten. Das hat uns der Gemeinderat eingebrockt", erklärt die Schwarzwälder-Bote-Leserin ihre Wut. "Ohne Zuschauer haben wir null Einnahmen und zahlen drauf." Das Geld fehle dann für die Anliegen der Albstädter Bürger.