Yves Blouin, Präsident der Quebec Summer Events Corporation, Jo Triller, Leiter des Amtes für Familie, Bildung, Sport und Soziales, der Erste Bürgermeister Anton Reger und Thierry Marechal, Präsident der UCI Mountainbike Kommission, bei der Übergabe der WM-Fahne an Albstadt. Foto: Merz

Radsport: Stabübergabe an Albstädter Delegation. Rund 50.000 Besucher verfolgten Wettkämpfe.

Nach der Weltmeisterschaft ist vor der Weltmeisterschaft: Die UCI-Fahne haben die Vertreter Albstadts in einer feierlichen Abschlusszeremonie im kanadischen Mont-Sainte-Anne entgegengenommen.

Mont-Sainte-Anne/Albstadt. Noch 296 Tage sind es bis zur UCI-Mountainbike-Weltmeisterschaft in Albstadt. Doch schon jetzt, am Ende der Weltmeisterschaft in Mont-Sainte-Anne in der kanadischen Provinz Québec, haben Vertreter der Stadt Albstadt die Fahne des Radsport-Weltverbandes UCI und des Veranstalters der Weltmeisterschaft übernommen.

Der Veranstalter der WM in Kanada hat ein überaus positives Fazit gezogen, berichtet Marinus Merz vom Albstädter Organisationsteam. Rund 50.000 Besucher seien über die fünf Veranstaltungstage nach Mont-Sainte-Anne gekommen, um die Wettkämpfe im olympischen Cross-Country und im Downhill live mitzuerleben. "Die Stimmung war über alle Tage hinweg grandios", sagt Patrice Drouin von der veranstaltenden Agentur Gestev. Auch bei den Weltmeisterschaften der Masters, die eine Woche zuvor stattgefunden hatten, sei der Funke an Begeisterung bereits auf die Bevölkerung übergesprungen.

Der Präsident der UCI Mountainbike Kommission, Thierry Marechal aus Belgien freut sich nun auf die beiden Weltmeisterschaften auf dem europäischen Kontinent. "Die Stimmung und die Organisation ist bereits beim World Cup in Albstadt und Leogang hervorragend. Wir dürfen uns auf die spannende WM freuen."

Die Albstädter Delegation fand – wie in Albstadt – ein begeistertes Publikum vor. Alle Fahrer, egal welche Platzierung, seien lautstark angefeuert worden. "Wie man hier am Beispiel Kanada und der Region Québec sehen kann, bringt eine Weltmeisterschaft starke wirtschaftliche und touristische Impulse für eine ganze Region", sagt Anton Reger, Albstadts Erster Bürgermeister. "Die deutsche Nationalmannschaft konnte leider nur teilweise die Erwartungen erfüllen, wobei wir uns über einen fünften Platz von Maximilian Brandl in der U23 Männer sehr gefreut haben. Jetzt gilt es, den Nachwuchs zu motivieren, um Deutschland bei seiner Heim-Weltmeisterschaft zu präsentieren."

"Die Anzahl und Qualität der kanadischen Starter war immens", lautet Stephan Salscheiders sportliches Fazit der Weltmeisterschaft 2019. Für Anton Reger hat sich es allemal gelohnt, nach Kanada zu reisen: "Ich habe viele wichtige Vertreter der UCI, internationale Sponsoren und Mitarbeiter der Verwaltung anderer Veranstaltungsstädte kennengelernt. Dieser Erfahrungsaustausch ist in der Vorbereitungsphase eines solchen Ereignisses von großer Bedeutung." Der Zusammenhalt der Stadt und Region in Kanada sei herausragend. Mehr als 1000 ehrenamtliche Helfer hätten mitgeholfen, für Sportler und Besucher die Weltmeisterschaft zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Die Organisatoren schauen nun zuversichtlich ins nächste Jahr: "Wenn alle Zahnräder ineinander greifen, wird die Weltmeisterschaft ein Erfolg für die Stadt und Region. Bis dahin stehen aber für alle noch 296 arbeitsreiche Tage an."