Lokalmatadorin Ronja Eibl wird von den Fans an der Strecke lautstark unterstützt. Foto: Campos

Würdiger Abschluss im Bullentäle. Tausende Zuschauer haben Albstadt am Sonntag zum Mountainbike-Mekka gemacht. Im Hexenkessel triumphierten die Australierin Rebecca Mcconnell und der Brite Thomas Pidcock.

Zum bereits neunten Mal präsentierten sich die besten Mountainbike-Fahrer der Welt im Albstädter Bullentäle. Nach dem Zuschauerverbot im vergangenen Jahr verwandelten die zahlreichen Fans die Strecke dieses Mal wieder in einen wahren Hexenkessel. Nicht nur außerhalb der Strecke war die Energie deutlich zu spüren, auch die Fahrerinnen und Fahrer ließen sich förmlich von den Anfeuerungen mitreißen. Die Wucht der Fans bekam im Damenfeld vor allem die Grosselfingerin Ronja Eibl zu spüren.

Kein perfekter Tag für Ronja Eibl

Die Lokalmatadorin ging nach dem Short Track am Freitag von Position neun ins Rennen. Damit hatte sie nur knapp die erste Startreihe verpasst. Nach einem beherzten Rennen landete die 22-Jährige auf einem zufriedenstellenden 20. Platz. Nahezu unantastbar blieb nach den fünf Rennrunden mal wieder die Weltcupführende Rebecca Mcconnell. Nach dem Sieg in Brasilien und ihrem Erfolg am Freitag ist es bereits der dritte Weltcupsieg für die Australierin in dieser Saison.

Schwedin überrascht

Einzig die Schwedin Jenny Rissveds konnte der 30-Jährigen über Teile folgen. Am Ende triumphierte Mcconnell jedoch deutlich bei ihrem Start-Ziel-Sieg, wodurch sie ihre Weltcup-Führung weiter ausbauen konnte. Platz drei sicherte sich die 20-jährige Österreicherin Mona Mitterwallner. Die Top Ten komplettierten Loana Lecomte, Alessandra Keller, Laura Stigger, Pauline Ferrand Prevot, Anne Terpstra, Jolanda Neff und Sina Frei.

Pidcock führt die Elite an

Mit dem Elite Rennen der Männer ging der neunte UCI Mountainbike Weltcup in Albstadt zu Ende. Strahlender Sieger wurde am Ende der Brite Thomas Pidcock. Der 22-jährige Olympiasieger von Tokio hatte sich zu Rennbeginn mit den beiden Schweizern Nino Schurter und Mathias Flückiger sowie Alan Hatherly früh abgesetzt.

In Runde drei von sechs folgte dann die Attacke des auf Position acht gestarteten Briten. Schnell hatte er 15 Sekunden Vorsprung. In Runde vier zündete der Dominator dann erneut den Turbo.

Rumäne fährt nach vorne

Die Vorentscheidung war gefallen. Tom Pidcock setzte sich auf 31 Sekunden ab und fuhr den Sieg souverän ins Ziel. Hinter dem Olympiasieger ging es um die Plätze. Der Rumäne Vlad Dascalu kämpfte sich Platz um Platz nach vorne und landete am Ende auf Platz drei. Schneller als der Shootingstar der Szene war nur der Schweizer Rekord-Weltcupsieger Nino Schurter.

U23 zeigt sich am Samstag

Bereits am Samstag sahen die Zuschauer im Albstädter Bullentäle spektakuläre Rennen der U23. Line Burquier und Martin Vidaurre Kossmann entschieden die Weltcups der Nachwuchsfahrer jeweils für sich entschieden. Die Französin siegte vor Puck Pieterse und Sofie Pedersen, bei den Herren landeten Gustavo Xavier de Oliveira Pereira und Dario Lillo auf den Plätzen zwei und drei. Finja Lipp landete als beste deutsche Dame auf Platz neun.

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