Für die Pläne der neuen Ampel-Koalition gibt es im Netz Zuspruch – aber auch Kritik. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Die Spitzen von SPD, Grünen und FDP haben stolz ihren Koalitionsvertrag verkündet. Unter Twitter-Nutzern lösen die Ampel-Pläne überwiegend Euphorie aus – doch auch Häme und Spott kommen nicht zu kurz.

Berlin - Deutschland steht nach 16 Jahren Regierung Angela Merkel vor einem historischen Wechsel zu einer rot-grün-gelben Ampel-Regierung. Nach langwierigen Verhandlungen haben sich SPD, Grüne und FDP nun über einen Koalitionsvertrag verständigt. Zwei Monate nach der Bundestagswahl legten sie damit den Grundstein für die erste Ampel-Bundesregierung. Im Kurznachrichtendienst Twitter erzeugten die vorgestellten Pläne ein großes Echo aus. Die Wortmeldungen erstrecken sich von Euphorie bis Verzweiflung – wir haben einige Reaktionen aus dem sozialen Netzwerk gesammelt:

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Kiffer weinen Freudentränen

Im Koalitionsvertrag wurde unter anderem festgeschrieben, dass eine „kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften“ eingeführt werden soll. Dadurch würden „die Qualität kontrolliert, die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindert und der Jugendschutz gewährleistet“. Diese Nachricht löste unter dem eigenen Hashtag #CannabisLegal etliche Reaktionen aus:

Doch die Nutzer auf Twitter bewegt viel mehr als Cannabis. Etwa dass die Mietpreisbremse verlängert werden soll. In der Asylpolitik wurde vereinbart, dass mehr Flüchtlinge künftig ihre Angehörigen zu sich nach Deutschland holen können. Den gesetzlichen Mindestlohn wollen SPD, Grüne und FDP von jetzt 9,60 Euro auf 12 Euro pro Stunde erhöhen.

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Sie verständigten sich zudem auf die Bildung eines neuen Bundesministeriums für Bauen. Vorgesehen ist auch eine Erweiterung des Wirtschaftsministeriums um das Thema Klimaschutz. Bis 2030 soll Deutschland 80 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen.

Neben vielen euphorischen Beiträgen gibt es aber auch kritische Wortmeldungen zu den Ampel-Plänen im Koalitionsvertrag. Und natürlich darf auf Twitter auch eine gehörige Portion bissiger Humor nicht fehlen: