Jule Gaißer (rechts) fanden gegen den starken Block der Stuttgarterinnen zu selten Lösungen. Foto: Roger Müller

Trotz verbesserter Leistung – im Vergleich zum Spiel gegen Offenburg – holte die Drittliga-Mannschaft des TV Villingen am Samstag gegen den Bundesstützpunkt aus Stuttgart keine Punkte. Vor knapp 200 Zuschauern verlor das Team um Trainer Sven Johansson in der Hoptbühlhalle mit 1:3 (25:16, 17:25, 24:26, 19:25).

Die Gastgeberinnen starteten mit Marie Uhing, Martina Sias, Pauline Kemper, Lisa Grünwald, Lucie Bense, Jule Gaißer und Sonja Kühne stark in den ersten Satz. Eine Aufschlagserie von Martina Sias bracht eine komfortable 13:8-Führung. Auch danach ließen die Villingerinnen nichts anbrennen und setzten mit gezielten Angriffsschlägen immer wieder Akzente. Somit ging der Durchgang verdient mit 25:16 an die Heimmannschaft.

Der zweite Satz

Nach einigen Wechseln auf Stuttgarter Seite begann der zweite Abschnitt zunächst ausgeglichen. Nach dem 10:10-Zwischenstand setzte sich das Stützpunktteam durch druckvolle Aufschläge und eine sehr effektive Blockarbeit ab (11:18). Diesen Rückstand konnten die Gastgeberinnen nicht mehr wettmachen. Sie mussten den Durchgang mit 17:25 abgeben.

Der dritte Satz

Nun wechselte auch Villingens Coach. Sven Johansson brachte Evelina Judin für Martina Sias auf der Diagonalen und Lisa Spomer für Lisa Grünwald auf der Annahmeaußenposition. Es entwickelte sich ein eng umkämpfter Satz. Nach zwei Satzbällen für Villingen bewies das junge Stuttgarter Team starke Nerven und drehte den Satz – 24:26 aus Sicht des TVV.

Der vierte Satz

Auch der vierte Durchgang gestaltete sich lange offen. Zum Ende hin wackelte die Villinger Annahme. Zuspielerin Marie Uhing hatte zunehmend Probleme, das Spiel variabel zu gestalten. Letztlich beendete Leana Grozer mit drei starken Sprungaufschlägen den Satz – und damit auch das Spiel. Spielerin des Tages auf Villinger Seite wurde erneut Libera Sonja Kühne, die eine sehr gute Leistung in der Annahme und in der Abwehr zeigte.

Die Stimmen

Trainer Sven Johansson meinte nach dem Spiel: "Wir haben heute nicht genug Lösungen im Angriff gefunden, um gegen den starken Stuttgarter Block zu punkten. Auch war in wichtigen Phasen des Spiels der Aufschlag fehlerhaft und nicht druckvoll genug, um das schnelle Spiel von Stuttgart zu unterbinden."

Maria Formella sagte: "Wir waren heute nicht konstant genug und haben keine Lösungen gefunden."

Pauline Kemper betonte: "Wir konnten gegen den hohen Block nicht unser gewohntes Spiel aufziehen. Wenn der Block so hoch ist, dass er den Ball schon vor der Angreiferinnen berührt, wird es einfach sehr schwierig."