Auch bei den Schwenninger Volleyballern fällt die Saisonbilanz positiv aus. In Villingen gibt es allerdings schon wieder fünf Abgänge.
Saisonfazit bei den Volleyballerinnen des TV Villingen (Dritte Liga) und bei den Volleyballern der TG Schwenningen (Regionalliga). Beide Bilanzen lesen sich positiv. Allerdings hat der TVV schon wieder fünf Abgänge.
TV Villingen
Sonntag, 23. März 2025: Nach einem langen und harten Kampf setzen sich die Volleyballerinnen des TV Villingen mit 3:2 bei der DJK Schwäbisch Gmünd durch und schaffen am vorletzten Spieltag erneut den Klassenerhalt in der Dritten Liga.
Dieser war alles andere als selbstverständlich, hatte der TVV vor der Saison die schwerwiegenden Abgänge von Zuspielerin Nikola Strack und Libera Sonja Kühne zu verkraften.
TVV-Trainer Sven Johansson blickt zurück: „Vor so einer Saison weißt du nicht, wie es läuft. Dann haben wir in der kompletten Hinrunde auch noch verloren.“ Johansson ergänzt: „Das Primärziel haben wir in dieser Runde erreicht. Es wäre aber schön gewesen, wenn wir das früher geschafft hätten. So war der Druck bis zum Schluss riesig.“ Er habe eine „mega Hochachtung“ vor seinem Team, das die vielen schwierigen Phasen letzten Endes gemeinsam durchgestanden habe.
Ein erster „Zugang“
Der Saisonverlauf hatte allerdings zur Folge, dass Johansson weniger wechseln konnte, als erhofft. Darunter hat das Heranführen junger Spielerinnen gelitten.
Leticia Nofz ist eine Ausnahme. Die Verletzungen beider Zuspielerinnen hatten zur Folge, dass Nofz aus der dritten in die erste Mannschaft aufrückte und direkt Einsatzzeiten bekam.
Die Zuspielerin ist auch in der kommenden Saison für die erste Mannschaft eingeplant, gilt sozusagen als erster offizieller Neuzugang. „Da freue ich mich drauf. Leticia hat uns geholfen. Sie hat die Qualität“, meint Johansson.
Die Abgänge
Der langjährige TVV-Coach hat aber auch einige Abgänge zu verkraften: Co-Trainer Harry Senk beendet seine Tätigkeit nach zwei Jahren aus beruflichen und privaten Gründen. „Es wird enorm schwer, diese Lücke zu schließen“, prognostiziert Johansson.
Leni Rapp zieht es beruflich nach Stuttgart. Viktoria Gleissner wird ein Auslandsstudium antreten. Auch Zuspielerin Vanessa Spomer wird den TV Villingen verlassen. Libera Sina Völkle ist schwanger. Mit Michelle Cattarius und Evelina Judin wird Sven Johansson noch weitere Gespräche führen. Der große Wunsch des Villinger Trainers, über zwei, drei Jahre hinweg mal in etwa mit dem gleichen Kader zur arbeiten, erfüllt sich weiterhin nicht.
Am 11. April wird der TVV-Coach an einer Trainersitzung teilnehmen. Dann wird diskutiert, ob weitere Spielerinnen aus den unteren Mannschaften ins Drittliga-Team aufrücken. Fest steht: Sie werden sich wieder etwas einfallen lassen beim TVV, weil sie nach der Saison 2025/26 wieder so jubeln wollen, wie nach dem Spiel in Schwäbisch Gmünd.
TG Schwenningen
Die Mannschaft um Coach Günter Hones schließt die Saison in der Regionalliga als Dritter ab. In 18 Spielen feierte die Turngemeinde 15 Siege. Der ungeschlagene Meister USC Konstanz setzte sich zweimal in den Topspielen gegen Schwenningen durch und führte in der Liga klar Regie. Die Konstanzer werden die Aufstiegsoption in die Dritte Liga wahrnehmen.
Günter Hones zeigt sich sehr zufrieden mit der Saison: „Wir waren wieder eine tolle Einheit. Die Jungs haben alles gegeben und sich weiter entwickelt. Klar ist es unser Ziel, bald in die Dritte Liga zurückzukehren.“
Mit Adrian Vornat und Maximilian Kunzelmann wurden Talente ins TGS-Team eingebaut. Günter Hones geht davon aus, dass sein Kader zusammenbleiben wird.
Ob vielleicht auch noch für den Tabellendritten der Regionalliga über einen Umweg – sprich Relegation – die Türe zur Dritten Liga noch aufgeht? Günter Hones will es nicht ausschließen. „Deshalb werden wir im April noch weitertrainieren, falls da noch eine Ansetzung einer Relegation vom Verband kommen sollte. Dann wollen wir bereit sein“, stellt Günter Hones klar.