Die Villingerinnen feierten den wichtigen 3:0-Sieg gegen Ludwigsburg auch mit einer "La-Ola-Welle". Foto: Michael Kienzler

Die Volleyballerinnen des TV Villingen trumpften am Samstagabend mit einem 3:0 (25:16, 25:23, 25:18)-Heimsieg gegen den bisherigen Regionalliga-Spitzenreiter MTV Ludwigsburg auf.

"Es ist toll, dass es für uns gleich mit so einem Kracher im neuen Jahr losgeht. Ludwigsburg hat eine sehr starke Mannschaft, gegen die wir clever spielen müssen, da sie auch durch ihre Körpergröße einen sehr hohen Block haben. Es wird auf jeden Fall ein Spiel auf Augenhöhe." Dies sagte Mannschaftsführerin Michelle Feuerstein vor dem Regionalliga-Hit. Am Ende brauchten die starken Gastgeberinnen gegen Ludwigsburg aber nur 79 Minuten, um den ersten Sieg des Jahres 2022 einzutüten.

Der Spielverlauf

Die Villingerinnen begannen mit Michelle Feuerstein, Nikola Strack, Lisa Spomer, Pauline Kemper, Nina Schuhmacher, Jule Gaißer und Sonja Kühne. Die Partie war von Anfang an ausgeglichen, erst nach dem Spielstand von 12:12 setzten sich die Villingerinnen durch eine Aufschlagserie von Pauline Kemper etwas ab. Selbst eine Auszeit der Gegnerinnen stoppte die Heimmannschaft nicht. Der erste Abschnitt ging souverän mit 25:16 an den TV.

Die rund 250 Zuschauer sahen in der Hoptbühlhalle dann zunächst einen zweiten Satz, in dem die Villinger Mannschaft für kurze Zeit in Rückstand lag. Trainer Sven Johannson war so beim Spielstand von 9:11 zu einer Auszeit gezwungen. Letztendlich gelang den Villingerinnen mit dem Wechsel von Lisa Grünwald für Lisa Spomer die Wende. Der Durchgang wurde noch mit viel Kampfgeist mit 25:23 gewonnen.

Wie in den Sätzen zuvor hatten die Villingerinnen auch im dritten Abschnitt zu Beginn viele Schwierigkeiten. Erst beim Spielstand von 14:15 wurde nach einer Aufschlagserie von Jule Gaißer die Führung erobert. Der Satz wurde am Ende mit 25:18 gewonnen. Damit war der wichtige Dreier unter Dach und Fach. Ludwigsburg wartet somit weiter auf einen Satzgewinn gegen den TV Villingen.

Die Stimmen

Dementsprechend groß war die Enttäuschung bei den Ludwigsburgerinnen. "Die Villingerinnen waren über die drei Sätze konstanter, sie konnten die entscheidenden Bälle auch besser ausspielen. Ich hätte gerne einen Satz oder einen Punkt mit nach Ludwigsburg genommen", sagte MTV-Trainer Sasa Stanimirovic. TV-Coach Sven Johannson stellte besonders den großen Kampfgeist seiner Schützlinge heraus. "Ein großes Lob an die Mädels, die trotz der Rückstande noch jeden Satz holten. Das ist nicht einfach, dies zeichnet unsere Mannschaft aber aus. Wir konnten die knappen Bälle cleverer ausspielen und haben somit das Spiel letztendlich gewonnen." Auch Zuspielerin Nikola Strack zeigte sich sichtlich zufrieden mit ihrem Team. "Mit so einem lauten Publikum im Rücken macht es natürlich immer doppelt so viel Spaß. Wir haben uns auf Ludwigsburg gefreut und wussten, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird. Letztendlich war unser Kampfgeist entscheidend."

Pauline Kemper ausgezeichnet

Als beste Spielerin auf Villinger Seite wurde Pauline Kemper ausgezeichnet. Sie beeindruckte den gegnerischen Trainer sowie das Publikum mit einem starken Block und harten Angriffen über die Außenposition. "Pauline war nicht zu halten", betonte auch Sven Johannson.

Das nächste Heimspiel der Villingerinnen findet am 21. Januar gegen den TV Rottenburg statt. Davor geht es am kommenden Wochenende zum SV Fellbach.